Fußball

Real nur noch fünf Punkte zurück Barcelona patzt in Sevilla

Im Kampf um die spanische Fußball-Krone verringert sich der Abstand zwischen Titelverteidiger Barcelona und Verfolger Real Madrid. In der Primera División gewinnt die Mannschaft um die deutschen Nationalspieler Khedira und Özil ohne Probleme, während sich Barca das Leben schwerer als nötig macht.

Mehr als ein unentschieden war nicht drin.

Mehr als ein unentschieden war nicht drin.

(Foto: REUTERS)

Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona hat seinen 25. Saisonsieg verpasst und das Titelrennen wieder spannender gemacht. Der Vorjahres-Champion kam nicht über ein 1:1 (1:0) beim FC Sevilla hinaus und hat mit 75 Punkten jetzt noch fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Real Madrid.

Bojan Krkic hatte die Katalanen in der 30. Minute in Führung gebracht, Jesus Navas gelang der Ausgleich für Sevilla (49.). Die "Königlichen" um die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira hatten tags zuvor 2:0 gegen den Abstiegskandidaten Hércules Alicante gewonnen. Beide Treffer erzielte Karim Benzema (24./56.).

Real-Trainer Jose Mourinho (links) und sein Assistenztrainer Aitor Karanka.

Real-Trainer Jose Mourinho (links) und sein Assistenztrainer Aitor Karanka.

(Foto: AP)

Dem vielgescholtenen Franzosen gelang damit bereits der dritte Doppelpack in Serie. "Karim zählt für zwei", titelte das Sportblatt "As". Bayer Leverkusens Europa-League-Gegner FC Villarreal kam gegen Sporting Gijon nicht über ein Unentschieden hinaus. Vier Tage vor dem Rückspiel gegen Bayer musste sich der Tabellenvierte mit einem 1:1 gegen den abstiegsbedrohten Gegner zufriedengeben.

Özil gut, aber nicht überragend

Nationalspieler Mesut Özil lieferte bei Real als Dirigent im Mittelfeld eine gute, wenn auch nicht überragende Partie. "Der Deutsche nahm sich den Tag frei, hatte aber dennoch maßgeblichen Anteil am Führungstreffer", urteilte das Sportblatt "Marca". "Seine Vorlage war schon allein das Eintrittsgeld wert." Sami Khedira feierte nach zweiwöchiger Verletzungspause ein Comeback. Der Ex-Stuttgarter wurde in der 60. Minute eingewechselt.

Die Madrilenen wurden vom Vorletzten der Primera División wenig gefordert. Spannender als die Geschehnisse auf dem Rasen waren die Ereignisse hinter den Kulissen. Real-Präsident Florentino Pérez stellte sich erstmals öffentlich auf die Seite von Trainer José Mourinho, nachdem der Portugiese wegen seiner dauernden Nörgeleien über die Terminpläne und Schiedsrichter in Spanien zunehmend in die Kritik geraten war.

"Unser Coach verteidigt die Interessen von Real Madrid und wehrt sich gegen Dinge, die wir für ungerecht oder irregulär halten", stellte der Clubchef in einer Ansprache vor Vereinsmitgliedern fest. Mourinho bedankte sich mit einer Anspielung auf den - mit vier Oscars ausgezeichneten - Spielfilm "The King's Speech": "Nach der Rede des Königs haben wir nun die Rede des großen Florentino."

Der FC Valencia wurde durch sein Ausscheiden aus der Champions League beim FC Schalke 04 völlig aus der Bahn geworfen. Die Hafenstädter gingen beim Abstiegskandidaten Real Saragossa mit 0:4 unter. "Unser Spiel war in jeder Hinsicht ein Desaster", räumte Trainer Unai Emery ein.

Quelle: ntv.de, dpa

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