Der FC Barcelona erleidet im neuen Jahr bereits den zweiten Rückschlag hintereinander. Im Achtelfinal-Hinspiel des spanischen Fußball-Pokals kassieren die Katalanen gegen den FC Sevilla eine 1:2-Niederlage.

Der Titelverteidiger steht damit vor dem zweiten Duell kommende Woche stark unter Druck. Trainer Josep Guardiola geriet in die Kritik, weil er nicht mit seiner besten Elf angetreten war, sondern mehreren neuen Spielern eine Chance gab. Mit ungewohnt harschen Worten verteidigte er aber sein Rotationsprinzip: "Solange mich der Vereinspräsident nicht rauswirft, habe ich hier das Sagen."

Jeder Spieler im Kader habe es verdient, zum Einsatz zu kommen. In diesem Fall habe er sich mit der Aufstellung geirrt, aber schließlich habe der Verein mit diesem Prinzip im vergangenen Jahr alle sechs möglichen nationalen und internationalen Titel geholt. Gegen Sevilla konnte selbst Superstar Lionel Messi nichts ausrichten.

Ibrahimovic gelingt der Ausgleich

Dem Schweden Zlatan Ibrahimovic gelang es zwar in der 74. Minute, die von Diego Capel (60.) erzielte Gäste-Führung zu egalisieren. Doch Alvaro Negredo (75./Foulelfmeter) machte Sevillas Erfolg perfekt. Verschuldet hatte den Strafstoß der Ukrainer Dmytro Chygrynskiy (23), der im Sommer auf Wunsch Guardiolas zu Barça gekommen war.

Die Katalanen hatten bereits am Wochenende in der Liga gepatzt. Im eigenen Stadion kam der spanische Fußball-Meister nicht über ein 1:1 (1:0) gegen den Tabellen-Neunten FC Villarreal hinaus und musste damit erstmals in dieser Saison in einem Heimspiel Punkte abgeben. "Der FC Barcelona ist doch nur menschlich, sein Erfolg kann nicht ewig dauern", schrieb am Mittwoch die Zeitung "El País". Das Madrider Sportblatt "Marca" ging noch weiter und titelte: "Der Meister gerät ins Wanken."