Fußball

Champions-Roulette in Monaco Bayer 04 fühlt sich wie im Casino

"Ich bin optimistisch und sehe eine Möglichkeit zu gewinnen": Roger Schmidt.

"Ich bin optimistisch und sehe eine Möglichkeit zu gewinnen": Roger Schmidt.

(Foto: REUTERS)

Nach dem nicht ganz so perfekten Start in die Champions League-Auftakt gegen ZSKA Moskau steht Bayer 04 Leverkusen beim AS Monaco unter Druck. Sagt Rudi Völler. Und der muss es schließlich wissen. Und sie haben noch eine Rechnung offen.

Ein Sieg im Spielerparadies Monaco wäre für die Fußballer vom TSV Bayer 04 Leverkusen wie ein Hauptgewinn im Roulette. "Ich würde ein begeisterter Casino-Gänger werden", sagte Vereinschef Michael Schade vor der Champions-League-Partie an diesem Dienstag (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) beim AS Monaco. Schließlich steht der Bundesligist nach dem 2:2 gegen ZSKA Moskau im Heimspiel der Gruppe E unter Druck. "Deshalb wäre es für die Situation sehr wichtig, aus Monaco etwas mitzunehmen", sagte Trainer Roger Schmidt.

Monaco - Leverkusen, 20.45 Uhr

AS Monaco: Subasic - Raggi, Glik, Jemerson, Sidibe - Fabinho, Bakayoko - Lemar, Joao Moutinho, Bernardo Silva - Germain. - Trainer: Jardim
Bayer 04 Leverkusen: Leno - Henrichs, Tah, Toprak, Wendell - Bender, Aranguiz - Brandt, Kampl - Hernandez, Volland. - Trainer: Schmidt
Schiedsrichter: David Fernández Borbalán (Spanien)

Allerdings dürfte es beim Tabellenzweiten der französischen Ligue 1 nicht leicht sein zu punkten. Keine der bisher vier Begegnungen hat Leverkusen gewonnen. "Wir stehen ein bisschen unter Druck", konstatierte Sportdirektor Rudi Völler. Und Lars Bender sagte dem dem "Kicker": "Wir haben da noch eine kleine Rechnung offen von vor zwei Jahren." Zweimal verlor Bayer mit 0:1, den Monegassen genügte jeweils ein Torschuss pro Partie. "Das bleibt schon ein bisschen mehr hängen als andere Spiele", sagte der Kapitän, für den nichts anderes als ein Erfolg zählt. "Mit anderen Zielen dürfen wir da gar nicht hinfahren."

"Wir haben jetzt zwei Riesenkaliber vor uns"

Nach einer Pause bei Mainz 05 (3:2) wegen einer Sprunggelenks-Blessur war er beim Training am Sonntag schmerzfrei und kehrt ebenso wie der zuletzt ebenfalls angeschlagene Hakan Calhanoglu zurück. Insgesamt hat Trainer 21 Spieler mit nach Monaco genommen, da Kevin Kampl und Jonathan Tah zuletzt etwas erkältet waren. "Monaco hat jetzt noch mehr Qualität, aber ich bin optimistisch und sehe eine Möglichkeit zu gewinnen", sagte Schmidt. "Die Mannschaft verteidigt gut und spielt offensiver als vor zwei Jahren. Da passt im Moment sehr viel." Ein Vorteil könnte sein, dass die Monegassen inzwischen weniger mauern und lauern. Mit 15 Toren haben sie die beste Trefferbilanz in der Ligue 1.

An Herausforderungen mangelt es in dieser Woche nicht. Vier Tage später ist Borussia Dortmund zu Gast in Leverkusen. "Wir haben jetzt zwei Riesenkaliber vor uns", sagte Völler. "Jetzt müssen wir nachlegen." Nach der Länderspielpause geht es am 18. Oktober in der Königsklasse gegen Tottenham Hotspur weiter. Durch den 3:2-Erfolg in Mainz konnte Bayer nach dem Liga-Fehlstart zur rechten Zeit das Krisengerede beenden und das Selbstvertrauen für den Auftritt an der Cote d'Azur stärken - zumal ein 0:2 gedreht wurde. "Die Art und Weise war das Wichtigste am Sieg. In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie man Bayer Leverkusen kennt", befand Schmidt. "Wenn wir in Mainz Punkte hätten liegen lassen, wäre die Grundstimmung nicht so toll gewesen", betonte Nationalkeeper Bernd Leno. "Es ist wichtig, die Köpfe oben zu haben."

Dass Torjäger Javier "Chicharito" Hernandéz mit einem Hattrick in Mainz im Alleingang für die Wende sorgte, stimmte Schmidt doppelt froh: "Ich freue mich, dass Chicharito nach seinem Handbruch passend zu den Topspielen wieder in Form ist." Allerdings dürfe das Toreschießen nicht nur von Chicharito und Joel Pohjanpalo, die jeweils viermal trafen und alle Liga-Treffer erzielten, erledigt werden. "Acht Tore von zwei Spielern tun uns gut, aber wir brauchen mehr Torgefährlichkeit aus allen Mannschaftsbereichen."

Quelle: ntv.de

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