Fußball

Erste Runde des DFB-Pokals Bayer siegt locker, MSV ringt "Club" nieder

Sechs Mal jubeln die Leverkusener.

Sechs Mal jubeln die Leverkusener.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Wirklich überhaupt nichts lässt Bayer Leverkusen in der ersten Runde des DFB-Pokals anbrennen. Die Rheinländer fegen Alemannia Waldalgesheim locker vom Platz. Im Spiel des MSV Duisburg gegen den 1. FC Nürnberg gibt es eine handfeste Überraschung.

Dank Stefan Kießling hat Bayer Leverkusen die erste Hürde im DFB-Pokal problemlos übersprungen. Beim Sechstligisten Alemannia Waldalgesheim war der ehemalige Nationalspieler mit fünf Treffern (2./24./31./41.-Foulelfmeter/59. Minute) zum deutlichen 6:0 (4:0) der überragende Spieler vor 7524 Zuschauern im Bruchwegstadion von Mainz. Den sechsten Treffer steuerte der eingewechselte Heung-Min Son (81.) bei. Die Amateure aus der Verbandsliga Südwest wehrten sich im größten Spiel der Vereinsgeschichte nach Kräften, konnten den Favoriten aber kaum einmal ärgern. Im Qualifikations-Hinspiel zur Champions League am kommenden Dienstag beim FC Kopenhagen wird Bayer ganz anders gefordert werden.

Leverkusens Trainer Roger Schmidt musste in seinem ersten Pflichtspiel neben Lars Bender auch auf den ausgeliehenen Kyriakos Papadopoulos verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Abwehrchef Ömer Toprak (Rückenprobleme) aus. Für ihn rückte Neuzugang Tin Jedvay in die Innenverteidigung neben Emir Spahic. Auf der Bank saßen überraschend der aus Nürnberg geholte Josip Drmic und Son. Dafür standen Julian Brandt und der aus Braunschweig zurückgekehrte Karim Bellarabi in der Startelf.

Nur etwas mehr als eine Minute war im Bruchwegstadion gespielt, da lag der Außenseiter aus der Nähe von Bingen schon zurück. Stefan Kießling ließ sich seine erste Chance nach einem von Alemannia-Schlussmann Georg Borschnek abgewehrten Kopfball aus kurzer Distanz nicht entgehen. Der Treffer war das Startsignal zur Kießling-Show. Der Ex-Nationalspieler ließ bis zur Pause noch weitere drei Treffer, darunter ein Foulelfmeter, folgen. Nach seinem fünften Tor erlöste Bayer-Coach Roger Schmidt die Waldalgesheimer und nahm den Torjäger aus der Partie. Der wie Drmic eingewechselte Son machte noch das halbe Dutzend gegen weiter aufopferungsvoll kämpfende Amateure voll, die in Torhüter Borschnek ihren besten Spieler hatten.

Duisburg ringt Nürnberg nieder

Die Duisburger jubeln über das Tor zum 1:0.

Die Duisburger jubeln über das Tor zum 1:0.

(Foto: dpa)

Drittligist MSV Duisburg hat im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt und sich eine wichtige Finanzspritze erarbeitet. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri besiegte den Zweitligisten 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0) und kann durch den Einzug in die zweite Runde mit garantierten Zusatzeinnahmen von 268.000 Euro planen. Vor 18.108 Zuschauern in der Duisburger Arena war Zlatko Janjic (11. Minute/Foulelfmeter) für den Außenseiter erfolgreich.

Nürnberg musste nach der 1:5-Derbypleite vier Tage zuvor im Zweitliga-Match gegen Fürth den nächsten Rückschlag verkraften. Die Franken hatten bereits in den beiden vorherigen Jahren jeweils den Einzug in die zweite Pokalrunde verpasst. Die Duisburger gingen mit Leidenschaft in die Zweikämpfe und erarbeiteten sich die ersten Torchancen. Nach einem Foul an Zlatko Janjic nutzte der MSV-Angreifer den fälligen Strafstoß zur Führung.

Noch vor der Pause scheiterte Janjic (36.) aus kurzer Distanz an FCN-Keeper Raphael Schäfer. Gäste-Coach Valerien Ismael hatte seine Startelf nach dem Fürth-Spiel auf drei Positionen umgestellt, doch die Franken vermieden zunächst das Risiko und blieben lange ungefährlich. Im zweiten Abschnitt war Nürnberg etwas aktiver, konnte gegen die beherzt agierenden Duisburger aber nichts mehr ausrichten.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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