Auch VfB, Nürnberg & FCK weiter Bayern spaziert ins Achtelfinale
26.10.2011, 22:49 Uhr
Nils Petersen schnürte einen Doppelpack.
(Foto: AP)
Leicht und locker zieht Rekordmeister FC Bayern gegen Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt in die nächste Pokalrunde ein. Auch ohne größere Anstrengung kommen die Münchner zu sechs Toren. Der VfB Stuttgart begnügt sich mit drei Treffern, Nürnberg reichen in Aue sogar zwei.
Ohne große Gegenwehr und mit einer besseren B-Elf ist der FC Bayern München ins Achtelfinale des DFB-Pokals spaziert. Dem Fußball-Rekordmeister aus München genügte beim 6:0 (1:0) gegen das vollkommen chancenlose Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt eine routinierte Vorstellung zum Kantersieg.
Thomas Müller (33. Minute), der starke David Alaba (49.), Nils Petersen (53./70.), Marvin Matip (82./Eigentor) und der eingewechselte Takashi Usami (90.) trafen für den personell auf mehreren Positionen durcheinandergewirbelten Bundesliga-Spitzenreiter, der gegen den biederen Nachbarn nicht ansatzweise an seine Grenzen gehen musste. Erfolgstrainer Jupp Heynckes schonte einige seiner Stars für das zweite bayerische Derby binnen kürzester Zeit an diesem Samstag gegen den 1. FC Nürnberg.
Nürnberg ungemein effizient
Der fränkische Bundesligist erledigte seine Pokalaufgabe beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue mit minimalem Aufwand. Alexander Esswein (64.) und Julian Wießmeier (68.) hatten die Gäste vor 13.000 Zuschauern mit den ersten wirklichen Möglichkeiten in Führung gebracht. Ronny König verkürzte zwölf Minuten vor dem Ende und belohnte die starke Vorstellung der Sachsen wenigstens mit einem Tor.
Dem Zweitligisten FSV Frankfurt war im Gastspiel beim VfB Stuttgart kein Tor vergönnt. Der VfB löste seine Pflichtaufgabe souverän und erreichte mit einem 3:0 (2:0)-Heimsieg über die Hessen das Achtelfinale. Für den Fünften der ersten Fußball-Bundesliga trafen Christoph Hemlein (4.), Nationalspieler Cacau (38.) und Ibrahima Traore (89.).
Lautern feiert in Frankfurt
In Frankfurt konnten die Fans von Zweitligist Eintracht bis zur 119. Minute auf eine Überraschung gegen den Erstligisten FC Kaiserslautern hoffen. Mit seinem Treffer in der 119. Minute bescherte Joker Richard Sukuta-Pasu dem FCK 46.000 Zuschauern einen glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg nach Verlängerung und lukrative Zusatzeinnahmen von mindestens einer halben Million Euro.
Schon vor der Partie entlud sich die explosive Stimmung zwischen beiden Fanlagern bei mehreren Scharmützeln vor dem Stadion. Frankfurter Hooligans attackierten dabei FCK-Anhänger und die Polizei. Als kurz nach dem Anpfiff im Lauterer Block Bengalische Feuer gezündet wurden und eine Hundertschaft der Polizei aufmarschierte, drohte die Lage zu eskalieren. Doch dann besannen sich die Fans, so dass der Ball rollen konnte.
Quelle: ntv.de, dpa