Streit ums liebe Pokalgeld Bayern und Windeck einigen sich
25.02.2011, 17:45 UhrSechs Monate nach dem Erstrunden-Duell im DFB-Pokal schließen Fußball-Bundesligist Bayern München und Fünftligist Germania Windeck nach mehrstündigen Verhandlungen vor dem DFB-Sportgericht einen Vergleich. Windeck zahlt an die Bayern 190.000 Euro.

Applaus: Windecks Spieler nach der Pokalniederlage gegen den FC Bayern im August.
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Streit um das Pokalgeld aus dem Erstrundenspiel Mitte August haben Fußball-Bundesligist FC Bayern München und die Amateure von Germania Windeck einen Vergleich geschlossen. Vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes einigten sich beide Klubs darauf, dass der NRW-Ligist dem Bundesligisten zur Abgeltung aller Ansprüche 190.000 Euro bezahlt. Dies teilte der DFB mit.
Sollte das Geld wie vereinbart bis zum 15. März auf dem Konto der Münchner eingegangen sein, überweisen die Bayern im Gegenzug eine zweckgebundenen Spende von 10.000 Euro an die Jugendabteilung des TSV Germania Windeck. "Ich glaube, dass beide Vereine mit diesem Vergleich leben können. Keiner der beiden hat sein Gesicht verloren", sagte der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Hans E. Lorenz, nach der Verhandlung.
Die Bayern hatten zuvor die fehlende ordnungsgemäße Abrechnung des Pokal-Duells moniert. Vor 41.100 Zuschauern im Kölner WM-Stadion von 2006, Rekord für ein Erstrunden-Pokalspiel mit Beteiligung eines Amateurklubs, hatte der Titelverteidiger aus München die Begegnung am 16. August 2010 mit 4:0 für sich entschieden.
Quelle: ntv.de, dpa