Fußball

Regensburg ist keine Pokalhürde Bayerns Neuzugänge stechen

Vier Tore durften die Bayern bejubeln, zwei davon schoss Mario Mandzukic (l.).

Vier Tore durften die Bayern bejubeln, zwei davon schoss Mario Mandzukic (l.).

(Foto: dapd)

Ohne Glanz, aber mit vier Toren zieht der FC Bayern als letzter Verein in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Gegen Zweitligist Jahn Regensburg lassen es die Münchner zunächst ruhig angehen, ehe es nach dem Wechsel auch mit dem Toreschießen klappt. Das übernehmen mit Mario Mandzukic, Xherdan Shaqiri und Claudio Pizarro drei Neue.

Heißer Abend, coole Bayern: Der FC Bayern München hat sich im Gegensatz zu einem Bundesliga-Sextett zum Abschluss der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde keine Blöße gegeben. Der Rekordchampion löste seine Pflichtaufgabe beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit einem 4:0 (1:0)-Sieg souverän. Die auffälligen Millionen-Einkäufe Mario Mandzukic (32./80.) und Xherdan Shaqiri (60.) sowie Rückkehrer Claudio Pizarro (88.) erzielten vor 12.500 Zuschauern im ausverkaufen Jahnstadion die vier Tore in einer Partie, in der die Fußball-Profis bei Temperaturen um die 30 Grad viel Schweiß vergossen. Gastgeber Regensburg verkaufte sich teuer - so lange die Kräfte reichten.

Nach den Blamagen der Bundesliga-Konkurrenz waren die Bayern im letzten der 32 Pokalspiele gewarnt. Die Münchner versuchten von Beginn an den Zweitliga-Aufsteiger müde zu spielen. Arjen Robben und Thomas Müller wechselten oft die Positionen - mit variablerem Spiel als noch in der vergangenen Saison versuchten der Rekordmeister- und Pokalsieger das Abwehrbollwerk der Regensburger zu knacken.

Schweinsteiger tastet sich ran

Bayern-Sorgenkind Bastian Schweinsteiger blieb bis zur 75. Minute auf der Bank, doch bald schon soll der Nationalspieler wieder voll dabei sein. "Er ist voller Freude, voller Selbstvertrauen. Es wird nicht lange dauern, dann wird er wieder von Anfang an spielen", sagte Trainer Jupp Heynckes. In der Schaltzentrale bemühte sich Toni Kroos als Antreiber und war einer der Aktiv-Posten im Spiel. Für Schweinsteiger musste dann Arjen Robben weichen.

Xherdan Shaqiri kann wunderbare Freistöße schießen und wunderbar springen. Ein wunderbarer Vorbereiter ist er außerdem.

Xherdan Shaqiri kann wunderbare Freistöße schießen und wunderbar springen. Ein wunderbarer Vorbereiter ist er außerdem.

(Foto: dapd)

Von den Münchner Neuzugängen stand nur Mandzukic in der ersten Elf - als Ersatz für den verletzten Nationalstürmer Mario Gomez. Für den angeschlagenen Ex-Gladbacher Dante war Youngster Emre Can in die Verteidigung gerückt - es war die einzige Änderung nach dem 2:1-Sieg über Meister Borussia Dortmund im Supercup. Nach dem Wechsel kam dann der für zehn Millionen Euro geholte Schweizer Nationalspieler Shaqiri, der fünf Minuten vor seinem Freistoßtreffer eine große Chance vergab, für den Franzosen Franck Ribéry.

Pokalschmach abgehakt

100 Tage nach der 2:5-Schmach im Pokal-Endspiel von Berlin gegen die Dortmunder erfüllten die Bayern in souveräner Manier ihre Pflicht. Den Grundstein legte Mario Mandzukic, der auch in seinem zweiten Pflichtspiel zeigte, warum die Bayern ihn für 13 Millionen Euro aus Wolfsburg geholt haben. Schon beim Supercup-Sieg war der Kroate als Gomez-Ersatz erfolgreich gewesen. Mit Glück hatte sich der nach der Pause geschonte Ribéry durchgesetzt, spielte in die Mitte, Mandzukic musste nur noch den rechten Fuß hinhalten.

Kurz vor der Pause gab es die erste, kurze von Schiedsrichter Guido Winkmann aus Kerken verordnete kollektive Trinkpause - danach rette Neuer mit beiden Fäusten gegen einen Schuss von Marco Djuricin. Nach der Führung hatten es die Bayern versäumt, konsequent nachzusetzen. "Wir haben es den Bayern zu leicht gemacht. Wir müssen den Respekt ablegen"", sagte Manager Franz Gerber in der Pause.

Die Bayern wurden nachlässig, neun Minuten nach der Pause hätte der eingewechselten Jim-Patrick Müller mit einem Schuss aus der Drehung den Ausgleich schaffen können. Doch dann kam Shaqiri und traf mit einem Freistoß. Es war sein erster wichtiger Treffer für seinen neuen Verein. Mandzukic verpasste dann die Entscheidung nach feiner Müller-Vorarbeit (80.), danach macht es der Kroate besser nach Vorarbeit von Shaqiri und durfte für Claudio Pizarro auf die Bank. Der drosch in der 88. Minute eine Shaqiri-Flanke volley zum 4:0-Endstand ins Tor.

Quelle: ntv.de, dpa

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