Fußball

Nach Streit mit Präsidenten Beiersdorfer verlässt HSV

Fußball-Bundesligist Hamburger SV und Sportchef Dietmar Beiersdorfer gehen ab sofort getrennte Wege. Beiersdorfers bis Dezember 2010 datierter Vertrag wurde aufgelöst.

Kehrt Hamburg den Rücken: Dietmar Beiersdorfer, ab sofort Ex-Sportchef.

Kehrt Hamburg den Rücken: Dietmar Beiersdorfer, ab sofort Ex-Sportchef.

(Foto: dpa)

"Der Aufsichtsrat hat einvernehmlich einer Auflösung des Vertrages zugestimmt. Wir bedauern die Trennung sehr. Dietmar Beiersdorfer wurde nicht entlassen. Wir wollten ihn halten", sagte Chefkontrolleur Horst Becker: "Für den HSV ist es eine unruhige Phase, die wir mit aller Kraft zügig überstehen müssen."

Zu weiteren Einzelheiten wollte sich der Chef des Aufsichtsrats zunächst nicht äußern. Auch die Nachfolgeregelung ist offen. "Darüber wurde noch nicht diskutiert. Hätten wir schon jemanden, wäre dies frevelhaft. Dann hätten wir die letzten Gespräche ja gar nicht mehr führen müssen", meinte Becker.

Zwischen Beiersdorfer, der das Amt seit August 2002 bekleidete, und HSV-Boss Hoffmann gab es zuletzt zum wiederholten Mal Differenzen, die offenbar nicht mehr ausgeräumt werden konnten. Dabei ging es um unterschiedliche Auffassungen über die Kompetenzbereiche, mögliche Transfers und die Aufarbeitung der vergangenen Saison. So soll Hoffmann mit dem neuen Trainer Bruno Labbadia eigenständig über die künftige Zusammensetzung des Kaders debattiert haben - ohne Beiersdorfer.

Quelle: ntv.de, sid

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