Fußball

Kimmich sieht Saison in Gefahr Beim FC Bayern München geht es jetzt um alles oder nichts

Joshua Kimmich macht sich Sorgen um den FC Bayern München.

Joshua Kimmich macht sich Sorgen um den FC Bayern München.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Nach Niederlagen in der Champions League und dem DFB-Pokal schmeckt Vincent Kompany, der neue Trainer des FC Bayern, kurz vor Jahresende die Bitterkeit einer Bundesliga-Pleite. Auch weil sich das zuletzt angedeutet hat, warnt Joshua Kimmich vor dem Moment, der eine Saison entscheiden kann.

Joshua Kimmich warnt nach der ersten Niederlage des FC Bayern München in dieser Bundesliga-Saison vor dem "gefährlichen Moment". Es sei aber "auch ein entscheidender Moment, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen, weiter hart arbeiten. Wir merken, dass wir jetzt nichts geschenkt bekommen", sagte der Fußball-Profi nach dem 1:2 (0:1) des FC Bayern beim FSV Mainz 05 am 14. Spieltag.

Die acht verletzungsbedingten Ausfälle sah Kimmich ebenso wenig als Ursache für die erste Niederlage in der laufenden Bundesliga-Spielzeit wie eine mögliche Müdigkeit nach zuletzt fordernden Wochen mit Spielen unter anderem gegen Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen.

Das Team habe es vor allem in der ersten Hälfte nicht geschafft, "das Spiel zu beruhigen, die Emotionen rauszunehmen und die Kontrolle zu übernehmen", erklärte Kimmich: "Wir haben den ein oder anderen Fehler gemacht. Dadurch hat viel um unsere Box stattgefunden." Sein Mannschaftskollege Thomas Müller ergänzte: "Wir haben zu wenig Bälle im Sechzehner scharf gemacht. Die Intensität hat heute nicht gefehlt. In so einem zweikampflastigen Spiel geht es ums Gewinnen der einzelnen Duelle und um die Tore."

Und jetzt kommt auch noch Leipzig

Sowohl defensiv als auch offensiv erreichten die Münchner über weite Strecken keine Normalform. Erst in der Schlussphase wachten die Bayern auf. Mehr als den Anschlusstreffer durch Leroy Sané in der 87. Minute gelang dem deutschen Rekordmeister aber nicht.

"Heute haben wir zu viele Fehler gemacht. Wir haben unsere Spiele zu spielen, müssen weitere Spiele gewinnen, um Meister zu werden", sagte Sportvorstand Max Eberl. Wie auch Kimmich wollte Eberl die zahlreichen Verletzten nicht als Ausrede gelten lassen. Er sagte: "Wir wollen keine Alibis suchen. Wir haben Topspieler, die nicht dabei waren. Das könnt ihr alles lesen. Und natürlich hätte es gut getan, heute den einen oder anderen mit auf dem Platz zu haben. Hatten wir aber nicht." Trainer Vincent Kompany bemerkte nach seiner ersten Pleite in der Bundesliga nüchtern: "Heute waren wir nicht auf unserem besten Level."

Durch die Niederlage schrumpfte der Vorsprung auf den ersten Verfolger Bayer Leverkusen auf vier Zähler. Eintracht Frankfurt könnte mit einem Sieg bei RB Leipzig am morgigen Sonntag sogar auf drei Punkte herankommen.

Leipzig ist am kommenden Freitag der nächste und auch letzte Gegner des FCB in diesem Kalenderjahr. "Es wird schon wichtig sein, dass wir jetzt das letzte Spiel gewinnen", betonte Kimmich. Jeder in der Mannschaft müsse in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass er gegen RB auf einem "absoluten Toplevel" sei. "Und dann muss Leipzig gegen ein sehr starkes Bayern ran." Gegen Leipzig wird es also um mehr gehen als nur drei Punkte. Weihnachten ohne komfortablen Vorsprung in der Tabelle? Daran hatte in München zuletzt kaum jemand gedacht. Jetzt aber stehen sie vor einer möglichen Bruchkante und müssen höllisch aufpassen, dass ihnen die Saison nicht entgleitet.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen