Fußball

Bericht über Hygienevorschriften Beim Torjubel darf's nur grotesk zugehen

So wäre es erlaubt: Beim FC Bayern wird im Training regelkonformes Jubeln geübt.

So wäre es erlaubt: Beim FC Bayern wird im Training regelkonformes Jubeln geübt.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Beim Fußball geht's um Tore, im Jubel darüber sind alle vereint - auf den Rängen und auf dem Rasen. Doch das ist in Zeiten von Corona verboten. Stattdessen gibt es wohl Empfehlungen, wie die Spieler feiern dürfen. Das könnte lustig werden.

Beim Torjubel in der Fußball-Bundesliga sind nach Informationen der "Bild"-Zeitung zum Neustart der Saison nur "kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt" erlaubt. Gemeinsames Jubeln, Abklatschen und Umarmungen seien zu unterlassen, berichtete die Zeitung am Freitagabend unter Berufung auf ein internes Papier ("Covid-19 Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb") der Deutschen Fußball Liga.

Wenn die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison am 16. Mai mit Geisterspielen fortgesetzt wird, sollen auch die Einwechslungen ohne das übliche Abklatschen erfolgen, Rudelbildungen und Spucken vermieden werden. Das Einlaufen der Mannschaften soll zeitversetzt stattfinden, schreibt die Zeitung. Bei den Spielen gebe es keine Einlaufkinder, keine Maskottchen, kein Handshake bei der Platzwahl und keine Team-Fotos.

In dem internen DFL-Papier werde weiter festgelegt, dass auf der Ersatzbank alle Personen eine Maske tragen müssen; nur jeder zweite oder dritte Platz solle besetzt werden. "Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen von Anweisungen abnehmen, sofern er einen Mindestabstand von 1,50 Meter von allen anderen Personen einhält", zitiert die "Bild" aus dem Schreiben.

Markus Gisdol, Trainer des 1. FC Köln hatte gesagt, "der Mundschutz wird da sein, aber er wird die meiste Zeit am Hals oder am Kinn hängen. Wenn ich mich auf die Bank setze, ziehe ich ihn natürlich hoch. Aber mit Mundschutz an der Linie zu coachen, das geht nicht." Der Aufenthalt in den Kabinen sei "auf ein notwendiges Minimum zu beschränken" - laut DFL-Papier "30 bis 40 Minuten" für den einzelnen Spieler.

Britischen Medienberichten zufolge soll im Falle eines Neustarts der englischen Premier League zwölf Monate auf Gruppenjubel genauso wie auf den Trikottausch, das Ausspucken und das Teilen von Getränkeflaschen verzichtet werden müssen.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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