WM-Ticket liegengelassenBelgien leistet sich peinlichen Patzer gegen 115. der Welt

Achtung, Rote Teufel: Belgien stolpert gewaltig in Kasachstan und bringt die WM-Qualifikation in Gefahr. Nach dem Patzer gegen den Fußballzwerg hat der Achte der Weltrangliste aber weiterhin alles in eigener Hand.
Belgien belegt den stolzen achten Platz in der FIFA-Weltrangliste - und hat gegen einen krassen Außenseiter überraschend das Ticket für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 dennoch liegen gelassen. In Kasachstan mussten sich die Roten Teufel nach frühem Rückstand mit einem 1:1 (0:1) begnügen.
Kasachstan ist 115. der Weltrangliste, direkt hinter Libyen, Mauretanien und den Komoren, und nicht als Fußballland bekannt. In der Gruppe J der WM-Qualifikation belegt der bereits aus dem Rennen um das Mega-Turnier ausgeschiedene Fußballzwerg den vorletzten Platz vor Liechtenstein.
Belgien hat die Quali in eigener Hand
Die Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko hat Belgien aber weiter in eigener Hand. Aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber den zweitplatzierten Nordmazedoniern sollte bereits ein Unentschieden am Dienstag (20.45 Uhr/DAZN) im letzten Spiel gegen den großen Außenseiter Liechtenstein genügen, um die 15. WM-Teilnahme perfekt zu machen. Nordmazedonien tritt zeitgleich in Wales an.
Nachdem Dastan Satpajew (9.) den Favoriten früh geschockt hatte, sicherte Hans Vanaken (48.) den Belgiern, bei denen der Frankfurter Arthur Theate als einziger Bundesliga-Profi mitwirkte, noch einen Punkt. Auch aus der Überzahl nach einer Roten Karte gegen Kasachstans Islam Tschesnokow (79.) konnte das Team von Trainer Rudi Garcia in der Schlussphase kein Kapital mehr schlagen.
Belgien übernahm in Kasachstans Hauptstadt Astana über weite Strecken die Spielkontrolle, doch die Gastgeber zeigten immer wieder gefährliche Vorstöße. Bereits die zweite Gelegenheit nutzte Satpajew, indem er einen Konter mit einem Schuss aus elf Metern ins kurze Eck abschloss. Nach der Pause wurde Belgien gefährlicher, doch nur Vanaken schaffte es mit einem Kopfball, Temirlan Anarbekow zu überwinden.