Fußball

"Da müssen wir nix schönreden" Berater fällt hartes Urteil über Füllkrugs Wechsel zu West Ham

Für Niclas Füllkrug läuft es bei West Ham United nicht wirklich gut.

Für Niclas Füllkrug läuft es bei West Ham United nicht wirklich gut.

(Foto: IMAGO/Pro Sports Images)

In seiner Zeit bei West Ham United macht Niclas Füllkrug eher mit Verletzungen auf sich aufmerksam als mit Toren und Torvorlagen. Sein Berater sieht die Zeit in London deshalb schon weit vor Ablauf des Vier-Jahres-Vertrags als Misserfolg an. Und ist bereit, Konsequenzen daraus zu ziehen.

Mit großen Hoffnungen war Niclas Füllkrug im Sommer 2024 in die Premier League gewechselt. Nach einem starken Jahr bei Borussia Dortmund zahlte West Ham United immerhin 27 Millionen Euro Ablöse, um den Stürmer nach England zu holen. Etwas mehr als ein Jahr ist das jetzt her - für Füllkrugs Berater genug Zeit, ein vernichtendes Urteil darüber zu fällen. "Da müssen wir nix schönreden", sagte Thorsten Wirth, Geschäftsführer der Berateragentur ROOF im "Tomorrow Business Podcast" dazu: "Rückblickend muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert."

Auch die naheliegende Frage nach einem Vereinswechsel beantwortete Wirth: Das müsse zwar "immer im Zusammenspiel" mit dem aktuellen Klub passieren, "aber sagen wir mal so: Das kann, glaube ich, schon Sinn machen, dass man da was verändert." Womöglich auch als Ausweg aus dem "negativen Momentum", wie der Berater des Nationalspielers es nennt. Füllkrugs Zeit bei West Ham ist von Verletzungen geprägt, zuletzt fehlte der 32-Jährige auch deshalb bei der deutschen Nationalmannschaft.

In der laufenden Saison ist der Mittelstürmer in sieben Einsätzen in Premier League und Ligapokal noch ohne Torerfolg, seit Anfang Oktober fehlt er wegen eines Muskelbündelrisses. Im vergangenen Jahr verpasste er laut dem Branchenportal transfermarkt.de verletzungsbedingt fast 30 Pflichtspiele von West Ham United. Und auch sonst die Fakten eher ernüchternd: Drei Tore und zwei Vorlagen in 20 Einsätzen entsprechen nicht dem, was sich beide Seiten vorgestellt haben.

Wohin es Füllkrug vielleicht auch schon in der kommenden Winter-Transferperiode ziehen könnte, bleibt abzuwarten. Sein Vertrag beim Londoner Erstligisten läuft noch bis 2028, vor seinem Jahr in Dortmund spielte Füllkrug im deutschen Profifußball außerdem für Werder Bremen, Hannover 96, den 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth. Ein Wechsel erscheint schon deshalb sinnvoll, weil Füllkrug sich natürlich für die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer empfehlen möchte. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte Spielpraxis als elementaren Faktor für eine Nominierung herausgestellt.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa

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