Fußball

Mit Zettel-Ewald kommt der Erfolg Bielefeld kann noch gewinnen

Arminia Bielfeld gibt im ersten Spiel unter Ewald Lienen durch einen hart erkämpften Heimsieg gegen Osnabrück die Rote Laterne ab. Das 2:1 fällt kurz vor Schluss per Eigentor. Der FSV Frankfurt positioniert sich als Verfolger der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga.

Der erfahrene Ewald Lienen soll der Arminia den Weg aus dem Keller weisen.

Der erfahrene Ewald Lienen soll der Arminia den Weg aus dem Keller weisen.

(Foto: dpa)

Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld ist im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Ewald Lienen der Befreiungsschlag geglückt. Nach einem 2:1 (0:1) im Kellerduell gegen den VfL Osnabrück verließen die Hausherren den letzten Tabellenplatz. Niels Hansen (88.) sorgte per Eigentor für das Siegtor der Gastgeber, nachdem Onel Hernandez geschossen hatte. Vor 20.103 Zuschauern brachte Nicky Adler die Gäste in der 35. Minute in Führung. Ein Eigentor von Tobias Nickenig (45.), der nach einer Hereingabe von Kevin Schöneberg den Ball ins eigene Tor verlängerte, führte dann zum Ausgleich.

"Am Ende des Tages sind wir für unseren unbändigen Einsatz belohnt worden", sagte ein überglücklicher Lienen kurz nach dem Abpfiff. Der Nachfolger von Christian Ziege räumte aber ein, dass seine Mannschaft auch viel Glück gehabt habe: "Elfmeter, Eigentor, Pfosten. So ein Drehbuch kann man eigentlich nicht schreiben. Wichtig war aber, dass man gesehen hat, dass diese Mannschaft lebt."

Adler vergibt Elfmeter

Die Gastgeber hatten zunächst mehr vom Spiel und durch Marcel Appiah in der 5. Minute auch die erste gute Möglichkeit. Doch sein Kopfball aus sechs Metern landete nur am Querbalken. In der Folgezeit wurde Osnabrück stärker, klare Torchancen ergaben sich bis zum 1:0 aber nicht.

In einer schwachen zweiten Hälfte hatten die Gäste ihren ersten Saisonsieg vor Augen. Nachdem Bielefelds Torwart Dennis Eilhoff nach einer Stunde Sebastian Tyrala im Strafraum von den Beinen geholt hatte, vergab Adler die große Chance zur erneuten Führung. Nachdem Eilhoff den schwach geschossenen Elfmeter abwehren konnte, war der Arminia-Keeper gegen Adler auch im Nachschuss erfolgreich. In der 76. Minute vergab Osnabrück noch einmal eine gute Gelegenheit, als der eingewechselte Aleksandar Kotuljac freistehend aus 10 Metern nur den Pfosten traf.

Bei den Gastgebern, bei denen der kurz vor dem Spiel verpflichtete Mittelfeldspieler Christian Müller ein ordentliches Debüt gab, überzeugten vor allem Appiah und Besart Berisha. Aufseiten des VfL waren Konstantin Engel und Tyrala die besten Spieler.

Frankfurt bezwingt Union

Mölders schießt nach nur 26 Sekunden zur Führung ein.

Mölders schießt nach nur 26 Sekunden zur Führung ein.

(Foto: dpa)

Der FSV Frankfurt festigt seine Verfolgerrolle. Die Hessen gewannen das Heimspiel gegen Union Berlin mit 2:1 (1:1), wobei Sascha Mölders (1./62.) beide Treffer erzielte. Der FSV hat schon 21 Punkte auf dem Konto.

Mölders nutzte kurz nach dem Anpfiff den ersten Abwehrfehler von Union zur Führung, die "Eisernen" glichen aber durch John Jairo Mosquera (2.) quasi im Gegenzug aus. Nach einer guten Stunde brachte Mölders seine Mannschaft wieder auf die Siegerstraße. Der FSV erzielte den fünften Saisonheimsieg, dagegen kam der 1. FC Union zum fünften Auswärtspunktgewinn. "Wir schauen im Augenblick gerne auf die Tabelle", sagte Mölders und fügte hinzu:"'Meine Frau hat heute Geburtstag, ihr widme ich beide Tore."

Beide Teams suchten vor 3512 Zuschauern nach den schnellen Toren zu Beginn die Offensive. So entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel. Allerdings standen beide Abwehrreihen sicher und ließen kaum gute Chancen zu. In der 62. Minute vertändelte der Berliner Torsten Mattuschka völlig frei im Sechzehnmeterraum eine gute Möglichkeit der Gäste. Im Gegenzug waren die Hessen kaltschnäuziger im Abschluss.

Die Bestnoten beim FSV verdienten sich Doppeltorschütze Mölders und Mike Wunderlich. Aufseiten der "Eisernen" überzeugten Torwart Marcel Höttecke und Mosquera.

Quelle: ntv.de, sid

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