Fußball

Auf Schmerzensgeld von Union-Profi Bochums Concha klagt

Der Bochumer Fußballprofi Matias Concha will wegen eines schweren Fouls im Zweitligaspiel gegen Union Berlin ein zivilrechtliches Zeichen setzen. Weil ihm Unions Maccambes Younga-Mouhani Schien- und Wadenbein gebrochen hatte, soll er Concha nun entschädigen. Vom Referee war er nicht einmal verwarnt worden.

Für sein Foul an Matias Concha war Younga-Mouhani nicht einmal verwarnt worden.

Für sein Foul an Matias Concha war Younga-Mouhani nicht einmal verwarnt worden.

(Foto: dpa)

Der schwedische Fußball-Nationalspieler Matias Concha vom Zweitligisten VfL Bochum hat beim Landgericht Berlin Klage gegen Macchambes Younga-Mouhani vom Liga-Konkurrenten Union Berlin eingereicht und fordert von dem Deutsch-Kongolesen wegen eines schweren Fouls bis zu 200.000 Euro Schmerzensgeld und Schadensersatz. "Ich will ein Zeichen setzen, das den Fußball verändern wird", sagte Concha, der bei dem Foul am 6. Dezember 2010 einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hatte, dem "Express".

Younga-Mouhani war vom Schiedsrichter nicht verwarnt und später auch nicht vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nachträglich angeklagt worden. Nach dem Spiel hatte er sich für das Foul entschuldigt. Concha nahm die Entschuldigung an, lehnte aber ein Treffen noch im Krankenhaus ab. Seit der Verletzung hat Concha kein Spiel mehr für den VfL bestritten. Younga-Mouhani hatte nach der Partie viele Mails mit wüsten Beschimpfungen erhalten.

"Nach unserer Auffassung ist dieses Verhalten so spielfremd und ein so grober Verstoß gegen die Regeln des Spiels, dass hier eine Haftung des Beklagten gegeben ist", erklärte Conchas Anwalt Sascha Beumer dem "Express", warum er Zivilklage eingereicht hat.

Quelle: ntv.de, sid

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