Der Nimbus ist gebrochen, die Orlando Magic sind geschlagen: Im ersten Finale der Eastern Conference gegen die Boston Celtics gehen die Magic erstmals in den laufenden Playoffs nicht als Sieger vom Parkett. Grund ist ein Einbruch im dritten Viertel.

Die Boston Celtics haben den Orlando Magic in der NBA die erste Playoff-Niederlage der Saison zugefügt und im Finale der Eastern Conference die Führung übernommen. Der Meister von 2008 gewann in Orlando mit 92:88 und liegt in der "best-of-seven"-Serie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga 1:0 vorn.

"Wir haben in Korbnähe hart gearbeitet und sie zu Würfen aus der Entfernung gezwungen", meinte Ray Allen, mit 25 Punkten bester Werfer bei den Celtics. Zudem überzeugten Paul Pierce (22) und Rasheed Wallace (13) bei Boston, das sich in der vorherigen Runde überraschend gegen die Cleveland Cavaliers mit Superstar LeBron James durchgesetzt hatte.

Für Orlando war es die erste Pleite nach zwei 4:0-Siegen in den Serien zuvor und die erste Niederlage nach 14 Siegen nacheinander. Vince Carter war mit 23 Punkten bester Werfer beim Vorjahres-Finalisten, Topspieler Dwight Howard kam dagegen nur auf 13 Zähler.

Boston legte den Grundstein zum Erfolg nach dem Seitenwechsel, als das Team von Trainer Doc Rivers mit einem 22:5-Lauf auf 20 Punkte davon zog (65:45). Die Gastgeber zeigten vor 17.461 Zuschauern in der Amway Arena zwar Moral und verkürzten kurz vor Schluss noch einmal auf zwei Punkte. Am Ende fehlte den Magic aber die Zeit, um der Partie tatsächlich noch eine Wende zu geben.

Spiel zwei der Serie findet am Dienstag erneut in Orlando statt. Im Finale der Western Conference stehen sich die Phoenix Suns und Titelverteidiger Los Angeles Lakers gegenüber.