FCK macht Aufstiegsrennen eng Boyds Traumtor vergrößert die Sorgen des HSV
15.04.2023, 22:35 Uhr
Terrence Boyd brachte den 1. FC Kaiserslautern auf die Siegerstraße.
(Foto: IMAGO/Thomas Frey)
Nur ein Sieg in den letzten sechs Spielen: Der Hamburger SV droht, eine komfortable Situation im Aufstiegsrennen zu verspielen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern bringt ein wunderbares Jokertor die Niederlage auf den Weg. Vor dem Derby könnte sich nun der FC St. Pauli in Schlagdistanz bringen.
Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen schweren Wirkungstreffer hinnehmen müssen. Der sechsmalige deutsche Meister verlor am Samstagabend beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:0) und fiel in der Tabelle mit 53 Punkten hinter Spitzenreiter Darmstadt (58) und den 1. FC Heidenheim (54) auf Rang drei zurück. Vor 49.327 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion erzielten Terrence Boyd in der 71. Minute und Aaron Opoku (85.) die Tore für die Roten Teufel, die als Tabellensiebter 43 Zähler auf dem Konto haben.
Für den HSV bedeutete die Pleite einen herben Rückschlag. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter enttäuschte über weite Phasen und hatte Glück, dass die Pfälzer nicht schon vor der Pause in Führung gingen. Die beste Torchance vergab Nicolas de Préville nach 21 Minuten, als er an HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandez scheiterte.
Nach dem Wechsel traf Hamburgs Miro Muheim in der 64. Minute nur die Latte. Auf der Gegenseite zielte der eingewechselte Boyd nach Vorarbeit von Jean Zimmer genauer und brachte die Hausherren in Führung. Danach versuchte der HSV offensiv alles, doch der wenige Sekunden zuvor ins Spiel gekommene Opoku entschied mit seinem Treffer die Partie zugunsten des Aufsteigers.
In der Tabelle überholte der 1. FC Heidenheim durch einen 3:0-Erfolg bei Hannover 96 den Hamburger SV und verdrängte ihn auf den Relegationsrang. Am kommenden Freitag steht der HSV damit im Derby unter noch größerem Druck: Mit einem Sieg am Sonntag gegen Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig kann sich der FC St. Pauli in Schlagdistanz zum Stadtrivalen bringen. Der FC St. Pauli hat zuletzt zehn Spiele in Serie gewonnen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa