Nächster Rückschlag für erboste Schalker Bremen geht gegen Bayern unter
07.12.2013, 17:48 Uhr
Für die Bremer war es die höchste Pleite der Bundesliga-Historie.
(Foto: dpa)
Einst der Erzrivale, heute nur noch Sparringspartner: Werder Bremen verliert 0:7 gegen souveräne Münchener. Für Schalkes Trainer wird die Luft immer dünner, Hannover kann seinen Auswärtsfluch nicht besiegen, Hamburg blamiert sich zu Hause und die Eintracht fährt die zehnte Pleite in Folge ein.
Spitzenreiter Bayern München hat seine imposante Erfolgsserie ausgebaut. Mit einem 7:0 (3:0)-Schützenfest bei Werder Bremen feierten die Münchner ihren höchsten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga und stellten mit dem 29. Liga-Dreier in diesem Jahr eine Bestmarke auf. 2005 waren den Münchnern 28 Erfolge gelungen.
Borussia Mönchengladbach festigte unterdessen seinen vierten Tabellenplatz und vergrößerte mit einem 2:1 (2:1) gegen den FC Schalke 04 seinen Vorsprung vor dem Verfolger auf sieben Punkte. Die kriselnde Eintracht aus Frankfurt unterlag 1899 Hoffenheim 1:2 (0:0), der Hamburger SV kassierte eine 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den FC Augsburg. Hannover 96 bleibt nach dem 2:4 (2:2) beim VfB Stuttgart auswärts in dieser Saison ohne Punktgewinn. Und Leverkusen gewann in Dortmund 1:0 (1:0).
Ribéry mit starker Leistung
Bei ihrer insgesamt 40. Bundesliga-Partie ohne Niederlage machten die Bayern mit einem starken Franck Ribéry schon in der ersten Halbzeit alles klar. Eine scharfe Hereingabe des Franzosen lenkte Werder-Verteidiger Assani Lukimya ins eigene Tor (21.). Nach einem Kopfballtreffer von Daniel van Buyten (27.) sorgte Ribéry noch vor dem Pausenpfiff für das 3:0 (38.) gegen die in der Defensive anfälligen Bremer. Mario Mandzukic (60.), Thomas Müller (68.) und erneut Ribéry (82.) sorgten danach für die aus Bremer Sicht bittere Pleite. Höher haben die Norddeutschen in der Liga daheim nie verloren.
Gladbachs Serie hält
Mönchengladbach gewann auch das achte Heimspiel der Saison, für Schalke-Trainer Jens Keller wird der Druck nach dem Pokal-Aus unter der Woche größer. Nur wenige Minuten konnte sich seine Elf über ihre Führung freuen, nachdem Jefferson Farfán einen Foulelfmeter (17.) verwandelt hatte. Kevin-Prince Boateng war zuvor im Strafraum umgerissen worden. Raffael glich mit einem abgefälschten Weitschuss aus (24.). Kurz vor der Pause verloren die Schalker dann Kapitän Benedikt Höwedes, der nach einem Handspiel im Strafraum Gelb-Rot sah. Den Elfmeter versenkte Nationalstürmer Max Kruse im Netz (45.+1).
Hannover wieder ohne Auswärtspunkt
Hannover bleibt in dieser Saison ein gern gesehener Gast. Ibrahima Traoré (52.) und Ex-Hannoveraner Konstantin Rausch (84.) schossen in der zweiten Hälfte den Sieg für die Schwaben heraus und ließen 96 eine Woche nach dem Befreiungsschlag für Trainer Mirko Slomka wieder als Verlierer vom Platz gehen. Turbulent ging es vor allem in der ersten Hälfte mit drei Treffern binnen fünf Minuten zu. Artur Sobiech (28.) und Sané (31.) machten für die Niedersachsen aus einem Rückstand ein zwischenzeitliches 2:1, ehe Vedad Ibisevic für die Gastgeber ausglich (33.). Zunächst hatte Martin Harnik den VfB in Führung gebracht(13.).
Frankfurt rutscht tiefer in die Krise
Im Krisenduell zwischen Frankfurt und Hoffenheim warteten die Zuschauer in Halbzeit eins vergeblich auf Tore. Nach der Pause wurden sie aber schnell für ihre Geduld belohnt. Sven Schipplock (46.) und Roberto Firmino (51.) sorgten für drei Punkte der Sinsheimer. Für die seit zehn Ligaspielen sieglosen Hessen bleibt die Lage prekär. Nur der von 1899 ausgeliehene Joselu traf für die Eintracht (48.) - er war beim Pokalsieg gegen Sandhausen dreimal erfolgreich gewesen.
Hamburg blamiert sich zu Hause
Erneut ohne Spielmacher Rafael van der Vaart und den verletzten Nationalspieler Heiko Westermann mussten die Hamburger nach zwei Pflichtspiel-Heimsiegen nacheinander im eigenen Stadion wieder eine Niederlage hinnehmen. Mit dem Treffer von Raul Bobadilla (18.) kletterten die Augsburger mit 20 Punkten vorerst auf Platz acht.
Quelle: ntv.de, dsi/dpa