Nullnummer gegen Schlusslicht Braunschweig Bremen stimmt Fans auf Abstiegskampf ein
26.01.2014, 17:45 Uhr
Der Ball zwischen Bremen und Braunschweig war hart umkämpft.
(Foto: dpa)
Zum Rückrundenstart verpasst Werder Bremen den Befreiungsschlag gegen Eintracht Braunschweig. Das Bundesliga-Schlusslicht hat in einem enttäuschenden Fußballspiel erst die besseren Chancen und später Glück, dass Bremen ein reguläres Tor aberkannt wird.
Mit einer Nullnummer im Schneetreiben rutscht Werder Bremen immer bedrohlicher an die Abstiegsränge heran. Nach den Erfolgen der Konkurrenz kamen die Hanseaten zum Rückrundenauftakt beim schwachen 0:0 gegen Eintracht Braunschweig nur zu einem Punkt. Dem Schlusslicht der Fußball-Bundesliga half der gewonnene Zähler im Nord-Duell aber auch nur wenig: Die Eintracht verlor mit dem Remis vor 41.040 Zuschauern den Anschluss zu den rettenden Rängen.
Bremen dürfte vor allem die eigene schwache Leistung zu denken geben. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit gaben die Hausherren im Schneetreiben so richtig Gas: Philipp Bargfredes Distanzschuss knallte an den Pfosten (48.), bei Santiago Garcias Aktion rette der Braunschweiger Omar Elabdellaoui auf der Linie (50.). Doch das erlösende 1:0 wollte nicht fallen. Das Anrennen erwies sich nur als ein Strohfeuer.
Eintracht im Abschluss fahrlässig
Werder musste froh sein, nicht vor der Pause schon das 0:1 kassiert zu haben. Denn die Dutt-Truppe bekam die offene, aber spielerisch schwache Partie einfach nicht unter Kontrolle. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht versteckte sich nicht. Bei den gefährlichen Gegenstößen des Aufsteigers wackelte die Abwehr der Hanseaten ein ums andere Mal.
Allein der Norweger Havard Nielsen, im Winter von Red Bull Salzburg ausgeliehen, hatte vor der Pause gleich drei Chancen, die beste in der 40. Minute, als er Bremens Schlussmann Raphael Wolf aus fünf Metern direkt in Arme köpfte. Garcia, Siegtorschütze im letzten Spiel des Jahres 2013 zum 1:0 gegen Leverkusen, verhinderte schon in der Startphase einen Rückstand bei der ersten gefährlichen Aktion Nielsens.
Nach 25 Minuten war die wenig aufregende Startphase mit den vielen Mittelfeld-Geplänkeln vorbei: Über Werder-Kapitän Aaron Hunt lief der erste gefährliche Angriff der Bremer - doch Nils Petersen (26.) vergab aus kurzer Distanz und traf dann nur das Außennetz (29.).
Nach dem Hoffnungsschimmer zu Beginn ging auch nach der Pause nicht mehr viel, zumal Spielmacher Hunt in der zweiten Halbzeit stark abbaute. Pech hatte Werder in der 59. Minute, als ein reguläres Tor von Elia nicht anerkannt wurde. Der Linienrichter hatte fälschlicherweise Abseits signalisiert. Die Braunschweiger lauerten bis zum Schluss auf ihre Konterchancen. Zum Abschluss kamen sie aber nicht mehr
Quelle: ntv.de, cwo/dpa