"Spielbetrieb nicht immer gesichert" Bundesliga soll Schulden tilgen
15.08.2010, 15:08 UhrDie Deutsche Fußball-Liga ist alarmiert: Bei einigen Vereinen war in der vergangenen Saison nicht immer der Spielbetrieb gesichert. Jetzt sollen die Auflagen der Lizenzvergabe für die Bundesligisten verschärft werden.
Im Kampf gegen die zunehmende Verschuldung der Bundesligaklubs strebt die Deutsche Fußball-Liga eine deutliche Verschärfung des Lizenzverfahrens an. Entsprechende Maßnahmen sollen laut einem Bericht des "Focus" am Mittwoch auf der DFL-Mitgliederversammlung in Berlin beschlossen werden. Unter anderem sollen die Erstliga-Vereine verpflichtet werden, ihre Verbindlichkeiten pro Saison um zehn Prozent zu verringern. Wer dies nicht schaffe, müsse zehn Prozent der entsprechenden Summe als Bußgeld zahlen.
Die Vermögenslage der Clubs habe sich in den vergangenen Jahren verschlechtert, heißt es demnach in einem Dokument der DFL. Durch die Einbußen hätten sich Liquiditätsprobleme ergeben, die dazu führten, dass in der abgelaufenen Saison "die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs bei einigen Clubs nicht immer durchgängig und zweifelsfrei gesichert war".
Durch die neuen Maßnahmen soll erreicht werden, dass die Schulden erstmals sinken und nicht wie bisher verlangt nicht weiter steigen.
Quelle: ntv.de, dpa