Fußball

Fortschritte, aber keine Heilung Christoph Daum hat mehr als 20 Chemos hinter sich

In der schweren Zeit bekommt Christoph Daum unter anderem Beistand von seinem Ex-Rivalen Uli Hoeneß.

In der schweren Zeit bekommt Christoph Daum unter anderem Beistand von seinem Ex-Rivalen Uli Hoeneß.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Seit rund einem Jahr kämpft Christoph Daum gegen den Krebs, erzielt dabei auch Erfolge. Von einer Heilung kann aber noch keine Rede sein. Der fast 70-Jährige hofft, dass "noch mehr geht" - und sich die Krankheit bald kontrollieren lässt.

Fußballtrainer Christoph Daum hat nach seiner Krebsdiagnose bereits 22 Chemotherapien überstanden. Ihm gehe es so weit ganz gut, erklärte der 69-Jährige dazu in einem Interview mit der "Bild". "Die Therapien zeigen positive Wirkung, die Krebszellen gehen leicht zurück." Von der Krebserkrankung geheilt sei er aber nicht, sagte Daum weiter. "Unser Ziel war, aus einem akuten Zustand einen chronischen zu machen, die Krankheit zu kontrollieren. Ich hoffe, da geht mehr."

Im Herbst 2022 hatte Christoph Daum seine Krebserkrankung in den sozialen Medien publik gemacht. Die Diagnose habe er "im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung" erhalten, schrieb er zu einem gemeinsamen Foto von sich und seinem Arzt, Prof. Dr. Jürgen Wolf, bei Instagram. Er sei seither in Behandlung, die Therapie würde bei ihm "sehr gut anschlagen", erklärte Daum damals.

Im Mai wurde bekannt, dass Christoph Daum auf einer Intensivstation einer US-Klinik behandelt werden musste. "Die Ärzte hatten das Okay gegeben, meinen Sohn in den USA zu besuchen. Pusteblume! Ich habe mir eine Lungenentzündung eingehandelt, bin fast ins Koma gefallen", sagte er nun dazu.

"Dieser Satz hat mich sehr berührt"

Christoph Daum feiert am 24. Oktober seinen 70. Geburtstag. Sky widmet ihm zu diesem Anlass die Doku "Daum - Triumphe & Skandale" (27. Oktober). Darin trifft Daum alte Weggefährten wie Matthias Sammer, Reiner "Calli" Calmund und Rudi Völler, aber auch seinen ehemaligen Gegenspieler Uli Hoeneß. Beide haben ihr Kriegsbeil schon vor längerer Zeit begraben und sich als Menschen schätzen gelernt. Vor einigen Monaten rief Hoeneß bei Daum an und wünschte diesem eine gute Genesung.

Dazu sagte Daum jetzt: "Wir gehen respektvoll miteinander um, haben beide viel gelernt. Er sagte mir: Nur zwei große Persönlichkeiten können sich so bekämpfen. Dieser Satz hat mich sehr berührt."

Quelle: ntv.de, rog/spot

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