Fußball

Millionenstrafe ist unangemessen City muss Tevez-Strafe halbieren

Mehr als eine Million Euro soll der Argentinier Carlos Tevez an Manchester City zahlen, weil er seinen Einsatz in einem Champions-League-Spiel verweigert hatte. Nur: Die englische Spielergewerkschaft segnet die Buße nicht ab - weil Tevez nicht seine Einwechslung, sondern lediglich das vorherige Aufwärmen abgelehnt habe.

Carlos Tevez: Aufwärmen wollte er sich vor dem Bayern-Spiel nicht, gespielt hätte er laut Spielergewerkschaft aber schon.

Carlos Tevez: Aufwärmen wollte er sich vor dem Bayern-Spiel nicht, gespielt hätte er laut Spielergewerkschaft aber schon.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Manchester City muss seine Rekord-Geldstrafe für den umstrittenen Fußballprofi Carlos Tevez reduzieren. Die englische Spielergewerkschaft (PFA) lehnte eine Anerkennung des Bußgelds von 1,1 Millionen Euro für den Argentinier wegen des Eklats im Champions-League-Spiel beim FC Bayern München ab. Tevez habe sich "niemals geweigert, für den Club zu spielen", urteilten die Vertreter der Profis. Daher sei lediglich eine Geldstrafe in Höhe von zwei Wochengehältern angemessen. Dies ist laut Regelwerk auch die zulässige Höchststrafe bei vergleichbaren Vergehen.

City reagierte enttäuscht und warf der Gewerkschaft einen "Interessenkonflikt" vor, weil PFA-Chef Gordon Taylor zugleich einer der Repräsentanten von Tevez in dem Vereinsverfahren gewesen war. Bei der Partie in München hatte der Südamerikaner angeblich nicht eingewechselt werden wollen. Trainer Roberto Mancini hatte daher anghengehältern angemessen. Dies ist laut Regelwerk auch die zulässige Höchststrafe bei vergleichbaren Vergehen.

City reagierte enttäuscht und warf der Gewerkschaft einen "Interessenkonflikt" vor, weil PFA-Chef Gordon Taylor zugleich einer der Repräsentanten von Tevez in dem Vereinsverfahren gewesen war. Bei der Partie in München hatte der Südamerikaner angeblich nicht eingewechselt werden wollen. Trainer Roberto Mancini hatte daher angekündigt, Tevez nie mehr einzusetzen.

Die Entscheidung der PFA sorgte in der Premier League für Kopfschütteln. "Es klingt verrückt, aber so sind nun mal die Regeln und man kann nichts dagegen tun", sagte Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson. Der 69-Jährige hatte mit Tevez von 2007 bis 2009 bei ManUnited gearbeitet.

Quelle: ntv.de, dpa

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