Fußball

Hammergruppe? Losglück? "Wir fahren nach Bahia, oh oh" DFB-Elf schielt auf die Auslosung zur WM

"Wir werden das Spiel gewinnen zu Hause": Joachim Löw.

"Wir werden das Spiel gewinnen zu Hause": Joachim Löw.

(Foto: dpa)

Noch sind sie nicht qualifiziert, dennoch beschäftigen sich Bundestrainer Joachim Löw und die DFB-Elf mit der Auslosung zur Fußball-WM in Brasilien. Wenig überraschend geht es dort gegen Gegner, die das Niveau eines Thekenteams überschreiten.

Es ist ja nicht so, dass nichts mehr schiefgehen könnte. Verliert die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihre letzten beiden Qualifikationsspiele in der Gruppe C gegen Irland am kommenden Freitag in Köln und am Dienstag in Solna gegen Schweden, kann sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft gegebenenfalls abschminken und müsste sein Glück in zwei Playoff-Partien gegen einen anderen Gruppenzweiten versuchen. Andererseits reicht bereits ein Punkt gegen die Iren, um sich Platz eins zu sichern und in knapp acht Monaten zur Endrunde nach Brasilien zu fliegen.

Die Gruppen der WM lässt der Ausrichter am 6. Dezember in Costa do Sauípe auslosen, einem Küstenort im Bundesstaat Bahia. Die DFB-Elf und ihr Trainer gehen fest davon aus, dass sich am Nikolaustag eine Kugel in der Trommel befindet, in der sich ein Zettel verbirgt, auf dem "Germany" steht. Frei nach dem Motto der Dortmunder Rockband "Die Conditors", die einst auf der Neuen Deutschen Welle schwammen und 1983 in ihrem Hit "Aba sia Maria" sangen: "Ich lass dich nicht im Stich. Wir fahren nach Bahia, oh oh, nur wir beide, du und ich." Schließlich verspricht der Bundestrainer den Fans vor der Partie gegen Irland: "Wir werden das Spiel gewinnen zu Hause."

Stichwort: "Losglück, das"

Wenn das also klar ist, lohnt sich ein Blick auf das, was in zwei Monaten an der brasilianischen Atlantikküste passieren könnte. Und schon sind wir bei einem Klassiker der Sportberichterstattungsterminologie: "Hammergruppe, die"; fast ausschließlich verwendet mit dem Verb "drohen". Wenig überraschend ist, dass die deutsche Mannschaft schon in den Gruppenspielen auf Gegner treffen wird, die das Niveau einer Thekenmannschaft deutlich überschreiten. Die Deutsche Presse-Agentur hat ausgerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein Spiel gegen die Niederlande, Frankreich oder England in der Vorrunde bei fast 40 Prozent liegt. Was immer das auch heißt. Könnte also sein, dass Deutschland gegen Holland, die USA und die Elfenbeinküste gelost wird. Es könnte allerdings auch sein, dass die DFB-Elf beispielsweise gegen Griechenland, Chile und Honduras spielt. Stichwort: "Losglück, das".

Das mit der schweren Gruppe hat den Hintergrund, dass bei einer WM die mutmaßlich besten 32 Mannschaften der Welt mitmachen. Und dass die Fifa die Weltrangliste vom 17. Oktober als einziges Kriterium nimmt, welche acht Teams als Gruppenköpfe gesetzt sind. Das Abschneiden bei früheren Turnieren spielt keine Rolle. Deutschland hat einen solchen Platz als Weltranglistendritter sicher. Ebenso derzeit Spanien, Argentinien, Italien, Kolumbien, Belgien und Uruguay. Die Niederlande könnten es noch schaffen. Keine Chance auf einen Platz als Gruppenkopf haben die Engländer auf Platz 17 und die Franzosen auf Rang 25. Unabhängig davon gilt: Gewinnt die deutsche Mannschaft ihre nächsten acht Pflichtspiele, steht sie am 13. Juli 2014 im WM-Finale von Rio de Janeiro. Ganz sicher.

Quelle: ntv.de

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