Gwinn fehlte bei WM schmerzlich DFB-Star feiert emotionales Comeback nach 322 Tagen
24.08.2023, 13:45 Uhr
Für Gwinn zählt jetzt wieder aufm Platz.
(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)
Giulia Gwinn fehlt bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland, nach ihrem Kreuzbandriss ist die Rechtsverteidigerin vom FC Bayern noch nicht fit. Nun gibt sie beim Testspiel der Münchnerinnen ihr umjubeltes Comeback. Das ist auch fürs DFB-Team wichtig.
Giulia Gwinn strahlte, als der erlösende Moment endlich gekommen war. 322 Tage voller Tränen, Schweiß und harter Arbeit lagen hinter der Nationalspielerin, über zehn quälend lange Monate vergingen seit ihrem zweiten Kreuzbandriss, ehe die Leidensgeschichte vorerst beendet war. In der 61. Minute des Tests zwischen Meister Bayern München und der TSG Hoffenheim (2:2) feierte die 24-Jährige ihr ersehntes Comeback.
"Es war unfassbar schön, wieder auf dem Platz zu stehen, noch emotionaler als beim ersten Comeback", sagte Bayern-Spielerin Gwinn, die bei ihrer Einwechslung unter dem Jubel der Fans erstmals wieder den Rasen betreten hatte. Die Arbeit habe "sich gelohnt", sie sei "rundum glücklich". Die Knieverletzung hatte Gwinn im Oktober 2022 im Training des Nationalteams erlitten. Für die Außenbahnspielerin war es der zweite Kreuzbandriss, nachdem sie sich schon 2021 schwer verletzt, aber auch damals zurückgekämpft hatte.
Für Nations League bereit?
In der Reha-Zeit war diesmal eigentlich die WM-Teilnahme mit dem DFB-Team ihr großes Ziel gewesen. Ohne Spielpraxis reichte es für die bis dato DFB-Stammspielerin aber nicht. Stattdessen begleitete die rechte Außenbahnspielerin, die im Vorjahr in die Top-Elf der EM gewählt worden war, das Turnier als ZDF-Expertin.
Die Bundesliga-Saison beginnt am 15. September, nur eine Woche später könnte Gwinn in den Partien der Nations League vielleicht schon wieder eine Option für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sein. In den Sozialen Netzwerken flogen ihr jedenfalls bereits die Herzen der DFB-Frauen um Alexandra Popp zu.
"Ich habe mich extrem auf den Tag gefreut und seit Wochen darauf hingefiebert", sagte Gwinn, die nach der Partie gegen Hoffenheim noch fleißig Autogramme schreiben und Selfies machen musste: "Ich glaube auch, dass ich mit meiner Leistung zufrieden sein kann und hoffe, dass ich im nächsten Spiel noch mehr Minuten sammeln kann, dass ich dann für die neue Saison bereit bin."
Quelle: ntv.de, ara/sid