Fußball

"A....loch"-Interview hat Folgen DFB ermittelt gegen Rizzo

Nach seiner öffentlichen Beleidigung von Nationalstürmer Lukas Podolski hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gegen Paolo Rizzo vom Fünftligisten Kickers Emden Ermittlungen aufgenommen. Der Abwehrspieler wurde zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert.

Lukas Podolski war das Opfer von Rizzos Verbalattacke - im Spiel selbst war er aber auch an einigen umstrittenen Szenen beteiligt.

Lukas Podolski war das Opfer von Rizzos Verbalattacke - im Spiel selbst war er aber auch an einigen umstrittenen Szenen beteiligt.

(Foto: AP)

Rizzo hatte Podolski nach dem 3:0 des 1. FC Köln im Erstrundenspiel des DFB-Pokals am Samstag in Emden in einem TV-Interview beleidigt: "Ich war schon enttäuscht, auch menschlich. Ich hatte ihn mir anders vorgestellt, aber auf dem Platz war er ein - ja - ein Arschloch."

DFB-Chefankläger Anton Nachreiner hatte daraufhin bereits Ermittlungen angekündigt und zum Vergleich das Beispiel von Mario Gomez (Bayern München) herangezogen. Der Nationalstürmer hatte in der vergangenen Saison im Trikot des VfB Stuttgart Gegenspieler Maik Franz (Karlsruher SC) mit demselben Ausdruck öffentlich tituliert und war dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro belegt worden. "Wenn das in dem einem Fall gemacht wird, muss man in dem anderen auch handeln", sagte Nachreiner. Rizzo beteuert derweil, die Aussage "positiv gemeint zu haben".

Gegen Podolski selbst wird der DFB nicht ermitteln. Der Angreifer war im Verlaufe des Pokalspiels am Samstag an mehreren Szenen beteiligt, die unter anderem den Verdacht auf Beleidigung und versuchte Tätlichkeit nahe legten. Der Kontrollausschuss des DFB sieht die Voraussetzungen für krass sportwidriges Verhalten allerdings nicht als erfüllt.

Quelle: ntv.de, sid

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