Fußball

250.000 Euro für Schiedsrichterattacke Dänischer Rowdy muss zahlen

Vor viereinhalb Jahren wird Schiedsrichter Herbert Fandel bei einem EM-Qualifikationsspiel von einem dänischen Fan angegriffen. Die Attacke führt zum Spielabbruch und bringt dem Fan eine hohe Geldstrafe ein. Der legt Einspruch ein - und muss nun die doppelte Summe zahlen.

Juni 2007: Beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Dänemark und Schweden wird Schiedsrichter Herbert Fandel kurz vor Schluss von einem Fan angegriffen.

Juni 2007: Beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Dänemark und Schweden wird Schiedsrichter Herbert Fandel kurz vor Schluss von einem Fan angegriffen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Für eine Attacke gegen den deutschen Fußball-Schiedsrichter Herbert Fandel muss ein dänischer Hooligan 1,87 Millionen Kronen (rund 250.000 Euro) Schadensersatz an den dänischen Fußballverband (DBU) zahlen. Das Berufungsgericht verdoppelte in seiner Entscheidung eine bereits in erster Instanz im Jahr 2009 verhängte Strafe. Das bestätigte der dänische Fußball-Verband.

Der 33-Jährige war im Juni 2007 beim EM-Qualifikationsspiel Dänemarks gegen Schweden im Kopenhagener Stadion Parken in der 89. Minute nach einem Platzverweis gegen den Dänen Christian Poulsen und einem verhängten Elfmeter auf den Platz gestürmt und hatte den deutschen Referee ins Gesicht geschlagen. Nach der Attacke brach Fandel das Spiel beim Stand von 3:3 ab. Die Europäische Fußball-Union Uefa wertete die Partie mit einem 3:0-Sieg für Schweden.

Zudem wurde gegen den dänischen Verband eine Platzsperre für zwei Heimspiele sowie eine Geldstrafe von 61.000 Euro verhängt. Gemeinsam mit dem Stadionbetreiber hatte der Verband den Krawallmacher daraufhin verklagt. Der Mann, der zudem eine 20 Tage lange Haftstrafe hatte verbüßen müssen, legte gegen den 2009 gegen ihn verhängten Schadensersatz selbst Einspruch ein.

Quelle: ntv.de, sid

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