Fußball

Fenerbahce will Trennung Daum soll "geräuschlos" gehen

Nach dem desaströsen Saisonfinale hat Christoph Daum keine Zukunft als Trainer von Fenerbahce Istanbul. Der Vereinspräsident schließt eine weitere Zusammenarbeit aus, strebt aber eine unauffällige Trennung an. Die Abfindung muss allerdings noch verhandelt werden.

Christoph Daum muss sich mit Fenerbahce noch auf eine Abfindung einigen.

Christoph Daum muss sich mit Fenerbahce noch auf eine Abfindung einigen.

(Foto: dpa)

Fenerbahce Istanbul spricht mit dem deutschen Trainer Christoph Daum über eine Auflösung seines Vertrages. Nachdem der Verein den sicher geglaubten türkischen Meistertitels verpasst hat, wolle Präsident Aziz Yildirim den 56 Jahre alten deutschen Fußball-Lehrer aber "geräuschlos" loswerden, berichtete die türkischen Sportzeitung "Fanatik" weiter. Der Verein selbst teilte auf seiner Internetseite mit, es habe am Vortag ein Gespräch gegeben, dem weitere folgen sollen. Details wurden nicht genannt.

"Fanatik" berichtete, Fenerbahce wolle weniger als 3,2 Millionen Euro an Daum zahlen. Der deutsche Trainer habe sich nach dem Treffen mit der Fenerbahce-Führung nicht geäußert. Seine Ehefrau habe aber erklärt, die Gespräche würden in gegenseitigem Respekt geführt.

Fenerbahce-Präsident Yildirim hatte am Vortag in Istanbul die Berichterstattung türkischer Medien scharf kritisiert und sich schützend vor den schwer angezählten Daum gestellt. "Wir haben niemanden beschuldigt, wir werden niemanden beschuldigen", sagte Yildirim mit Blick auf den enttäuschenden Ausgang im Titelrennen an. "Das ist Sport. Wir haben die Meisterschaft versprochen, es hat jedoch nicht geklappt. Aber wir haben dafür gekämpft, unser Versprechen einzuhalten", sagte der Präsident, der zwei weitere Jahre im Amt
bleiben will. Daums Kontrakt läuft noch bis Sommer 2012.

Quelle: ntv.de, dpa

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