Adidas ist raus Derbystar wird neuer Bundesliga-Spielball
24.04.2017, 17:12 Uhr
Was hat Berti Vogts mit Derbystar zu tun? Na, dann schauen sie mal, was er in seiner linken Hand hält. Das Foto stammt aus dem Jahr 1977.
(Foto: imago sportfotodienst)
Die Deutsche Fußball Liga geht ab der Saison 2018/2019 mit einem neuen Spielball in den beiden Bundesligen an den Start. Adidas ist raus, Derbystar heißt der Gewinner. Das Unternehmen in dänischer Hand betont die Tradition und freut sich wie Bolle.
Die Marke Derbystar stellt ab der Saison 2018/2019 den Spielball der Fußball-Bundesliga und löst damit Adidas ab. Der Deal zwischen der Deutschen Fußball Liga und Derbystar ist auf vier Spielzeiten bis 2021/2022 angelegt. Das teilte die DFL Sports Enterprises mit. Geschäftsführer Jörg Daubitzer sprach davon, dass das eine gute Idee sei. Ab der Saison 1970/1971 war Derbystar mit vielen Klub-Kooperationen in der Bundesliga vertreten. In der Saison 1979/1980 wurden alle 306 Bundesligapartien mit den Bällen des Unternehmens ausgetragen.
Adidas beendet die Zusammenarbeit mit der DFL nach eigenen Angaben, ohne beleidigt zu sein. Sprecher Oliver Brüggen sagte, sein Konzern werde sich "auf Kooperationen mit den international führenden Vereinen und jungen, aufstrebenden Spielern konzentrieren". Derbystar feierte derweil den Vertragsabschluss. "Mit der Rückkehr in die Bundesliga und 2. Bundesliga unterstreichen wir unsere starke Position im Markt und die sehr positive Unternehmensentwicklung", sagte Andreas Filipovic aus der Geschäftsleitung.
Die Firma ist seit der Gründung im Jahr 1968 auf die Produktion von handgenähten Bällen spezialisiert und gehörte zu den ersten Produzenten, die synthetische Materialien für die Herstellung der Bälle einsetzten. Diese Entscheidung galt Mitte der 1970er Jahre als richtungsweisend. Seit 1991 gehört die Derbystar Sportartikel GmbH zu Select Sport A/S - einem dänischen Unternehmen. Derzeit setzten die Ligen in den Niederlanden, Finnland, Schweden, Island, Dänemark und Belgien auf Spielbälle von Derbystar/Select. Die jährlich etwa drei Millionen Bälle würden bei Anwar Khawaja Industries von 7500 Nähern in Pakistan hergestellt.
Quelle: ntv.de, Alexander Sarter, sid