Fußball

Leipzig "ein bisschen verkopft" Die Fußball-Künstler befinden sich in der Schaffenskrise

Xavi Simons ist Leipzigs Rekordzugang.

Xavi Simons ist Leipzigs Rekordzugang.

(Foto: REUTERS)

So wird es eng im Kampf um die Champions-League-Plätze: Die Sicherheit, dass 50-Millionen-Euro-Rekordzugang Xavi Simons erstmal bei RB Leipzig bleibt, verhilft nicht zum Aufschwung. Nach dem vierten Bundesliga-Spiel ohne Sieg gehen die Sachsen mit sich ins Gericht.

Rekordzugang Xavi Simons dribbelte sich immer wieder fest, Lois Openda fand kaum statt und musste zur Halbzeit raus: Beim 0:0 bei Union Berlin taten sich gerade RB Leipzigs so talentierte Offensivstars einmal mehr enorm schwer. Kapitän Willi Orban erklärte sich die erschreckend harmlose Vorstellung beim Bundesliga-Abstiegskandidaten auch mit einer mentalen Blockade.

"Aktuell habe ich das Gefühl, dass wir ein bisschen verkopft sind. Wir machen uns zu viele Gedanken. Wir haben viele Spieler auf dem Platz, die unheimlich viel Qualität haben, aber die müssen dafür frei sein. Da müssen wir irgendwie hinkommen, dass wir die Jungs wieder freier in der Birne bekommen. Dann wird auch die Torgefahr wieder kommen", sagte Orban nach dem torlosen Remis.

Weil der VfB Stuttgart und der FSV Mainz 05, die Konkurrenten um die Champions-League-Plätze, ihre Spiele am Wochenende verloren, kletterte RB zwar sogar auf Rang vier. Doch zufrieden mit der Leistung war bei den Sachsen kaum einer. "Losgelöst vom Ergebnis kann man von uns erwarten, dass wir uns mehr Torchancen herausspielen, als wir das getan haben", sagte Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer bei Sky.

"Das ist im Moment alles nicht toll, was wir da auf den Platz zaubern", räumte Rose ein und äußerte sich selbstkritisch, weil er zunächst nicht die passende taktische Formation aufgeboten hatte. "Es darf nicht unser Anspruch sein, hier Unentschieden zu spielen und einen Punkt zu erkämpfen", betonte Nationalspieler David Raum.

Mehr als ein Pfostenschuss Xavis (40.), den RB unter der Woche für 50 Millionen Euro fest von Paris Saint-Germain verpflichtet hatte, war es gegen Union kaum. Schon am vergangenen Mittwoch beim ungenügenden Champions-League-Auftritt bei Sturm Graz (0:1) zeigte sich RB ähnlich ungefährlich. "Wir müssen am Spiel mit dem Ball im letzten Drittel arbeiten", sagte auch Trainer Marco Rose. Sonst wird es in den kommenden Partien gegen den FC St. Pauli, beim FC Augsburg und gegen den 1. FC Heidenheim schwer. Und dort sind Siege Pflicht.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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