Cottbus nach Kantersieg in Spitzengruppe Die Löwen beißen sich oben fest
18.08.2013, 16:07 Uhr
Nicht berauschend, aber effektiv: Die Löwen feiern den dritten Sieg in Serie.
(Foto: dpa)
Der dritte Sieg in Folge - damit reiht sich 1860 München in der 2. Fußball-Bundesliga in die Verfolgergruppe ein. Der Erfolg gegen Ingolstadt ist dabei hart erkämpft. Mit Leichtigkeit bezwingt dagegen Energie Cottbus den VfR Aalen. In Dresden herrscht Ernüchterung.
Fußball-Zweitligist TSV 1860 München bleibt dran an der Tabellenspitze. Der mühsam herausgespielte 1:0 (0:0)-Erfolg im oberbayerischen Derby gegen den FC Ingolstadt war für die "Löwen" bereits der dritte Sieg in Serie, durch den sich der einstige Erstligaclub auf Platz drei verbesserte. Die ambitionierten Ingolstädter warten auch nach vier Partien im Unterhaus weiter auf ihren ersten Zähler - der Druck auf Trainer Marco Kurz nimmt zu. Den Treffer des Tages hatten die Gäste auch noch selber zu verschulden: Innenverteidiger Roger (48. Minute) traf unglücklich ins eigene Tor.
24.200 Zuschauer bekamen bei hohen Temperaturen lange kaum etwas zu sehen. Beide Teams neutralisierten sich in den ersten 45 Minuten und brachten nur höchst selten anständige Angriffe zustande. Die einzige gute Gelegenheit hatte 1860-Stürmer Marin Tomasov (45.) mit einem Schuss aus 13 Metern. Erst nach der Pause und Rogers Eigentor nach einer Tomasov-Flanke wurde es etwas sehenswerter. Die "Löwen" blieben agiler - und brachten den Sieg problemlos über die Zeit.
Cottbus auf Rang vier
Boubacar Sanogo trifft weiter - und der FC Energie profiliert sich wieder als Heimmacht. Die Cottbuser fertigten den VfR Aalen mit 5:1 (3:1) ab und schoben sich mit sieben Punkten auf Tabellenrang vier vor. Der Drei-Mann-Angriff von Energie-Trainer Rudi Bommer stach. Marco Stiepermann (4. Minute), Sanogo mit seinen Saisontreffern fünf und sechs (24., 75.), Erik Jendrisek (30.) und Mark Andre Kruska mit einem Kunstschuss fast von der Mittellinie (49.) ließen die Cottbuser Fans unter den 9112 Zuschauern jubeln. Das Eigentor von Uwe Möhrle (36.), der eine Eingabe des Aaleners Daniel Buballa unglücklich ablenkte, war am Ende nur Ergebniskosmetik.
Wie schon beim jüngsten 4:0-Heimsieg gegen Paderborn gelang Energie im Stadion der Freundschaft ein Blitzstart. Stiepermann, neben Sanogo und Jendrisek als dritter Stürmer in die Startelf gerückt, ließ mit einem Solo gleich vier Aalener ins Leere laufen. Und nach Vorlage von Stiepermann lenkte Sanogo unbeeindruckt von anhaltenden Problemen mit seinem Sprunggelenk den Ball ins Gästegehäuse. Nach der Pause gab es die gleiche Kombination: Der Ivorer war zum sechsten Mal in dieser Saison erfolgreich und löste damit den Lauterer Mohamadou Idrissou (4) als Liga-Toptorjäger ab.
Dreierpack von Kapllani
Die SG Dynamo Dresden bleibt nach einem erneut blamablen Auftritt sieglos. Neun Tage nach dem 1:3 gegen den 1. FC Union Berlin verloren die Sachsen gegen den FSV Frankfurt mit 0:3 (0:1) und kassierten damit die zweite Heimniederlage hintereinander. Vor 24.144 Zuschauern markierte Edmond Kapllani in der 44. Minute das 1:0 und erzielte mit dem Treffer zum 2:0 (50.) sein 50. Zweitliga-Tor. Beim 3:0 in der 70. Minute verwandelte der Albaner einen Abpraller von der Latte.
Trainer Peter Pacult hatte seine Dresdner Mannschaft gleich auf fünf Positionen verändert und auch das Spielsystem gewechselt. Als zweiter Stürmer neben Zlatko Dedic debütierte überraschend der Algerier Mohamed Amine Aoudia. Doch statt mit neuem Schwung agierte der Gastgeber ungeordnet, unsicher und harmlos. Dies nutzten die ballsicheren Frankfurter. Nach mehreren Chancen markierte Kapllani das 1:0 und legte gleich nach der Halbzeit mit dem 2:0 nach. Sein drittes Tor wurde von Denis Epstein mit einem Lattentreffer vorbereitet.
Quelle: ntv.de, cba/dpa