Fußball

Spiel in zwölf Minuten gedreht Doppelter Weghorst walzt Eintracht nieder

Schlug zweimal binnen zwölf Minuten zu: Wolfsburgs Wout Weghorst.

Schlug zweimal binnen zwölf Minuten zu: Wolfsburgs Wout Weghorst.

(Foto: imago images/regios24)

Die Unentschiedenkönige trennen sich zum Auftakt des elften Spieltags nicht unentschieden - weil Wout Weghorst den VfL Wolfsburg zwei Minuten vor Schluss zum Sieg über Frankfurt schießt. Die Eintracht erzielt die Führung, aber dann drehen die Wölfe in Persona des Niederländers die Partie.

Die eiskalte Tormaschine Wout Weghorst lässt den VfL Wolfsburg von der Champions League träumen. Dank zweier Treffer des Niederländers besiegten die weiterhin ungeschlagenen Niedersachsen Eintracht Frankfurt mit 2:1 (0:0) und rückten für zumindest eine Nacht auf den vierten Tabellenplatz vor. Die Hessen hingegen warten seit dem 3. Oktober auf ihren dritten Saisonsieg.

Die ersten beiden Treffer wurden durch Strafstöße erzielt. Nach Videobeweis verwandelte der Ex-Wolfsburger Bas Dost zunächst einen von John Anthony Brooks sehr ungeschickt verursachten Foulelfmeter (63.). 13 Minuten später war Weghorst mit einem Handelfmeter zum ersten Mal erfolgreich, es war schon der achte Saisontreffer des Niederländers. Frankfurter Unglücksrabe war Stefan Ilsanker. In der 88. Minute traf Weghorst aus spitzem Winkel zum Endstand, Frankfurt war geschlagen.

Insbesondere in der ersten Halbzeit waren es eindeutig die Niedersachsen, die in der leeren Volkswagen-Arena den Ton angaben. Vier Eckbälle in den ersten sieben Minuten drückten den Siegeswillen der Norddeutschen aus. Schon nach neun Minuten traf Xaver Schlager mit einem abgefälschten Schuss nur den Pfosten. Bei einem Kopfball von Kevin Mbabu war Frankfurts Torhüter Kevin Trapp zur Stelle.

Hütter erschreckt den Trainerkollegen

Ohne den wegen muskulärer Probleme pausierenden Torjäger Andre Silva blieb die Eintracht-Offensive zunächst wirkungslos. Dost war gegen seinen früheren Klub lange abgemeldet, die VfL-Deckung stand sicher. Frankfurts Coach Adi Hütter war mit dem Spielverlauf sichtlich unzufrieden und forderte seine Schützlinge mehrfach lautstark zu mehr Aktivität nach vorne auf. Einmal sogar derart dröhnend, dass sein in der Nähe stehender Trainerkollege Oliver Glasner sichtlich zusammenzuckte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild deutlich. Die Gäste wurden nun spürbar mutiger. In der 55. Minute vergab Filip Kostic die Führung. In der Folgezeit geriet das Wolfsburger Tor immer öfter in Gefahr, bevor Dost diese Überlegenheit in ein Tor ummünzen konnte.

Nach dem Rückstand wurden die VfL-Aktionen hektischer und fahriger. Glasner reagierte und ersetzte den glücklosen Josip Brekalo durch den Polen Bartosz Bialek. Sechs Minuten später fiel tatsächlich der Ausgleich. Weghorst nutzte seine letzte Gelegenheit dann kaltschnäuzig, Trapp war ohne Abwehrchance.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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