2. Fußball-Bundesliga Duisburg patzt, Union auch
08.11.2009, 16:08 UhrNeuer Trainer, altes Leid - Milan Sasic verpasst einen erfolgreichen Einstand beim MSV Duisburg, der weiter im Tabellenmittelfeld rumdümpelt. Einen Dämpfer gibt es auch für Aufsteiger Union Berlin, der in Karlsruhe gastiert. Bei 1860 München beginnt man sich nach nun drei Pleiten in Folge hingegen an Rückschläge zu gewöhnen.
Das Debüt von Milan Sasic als neuer Trainer beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist misslungen. Das Team des 51-Jährigen kam vor eigenem Publikum gegen Schlusslicht Rot Weiss Ahlen trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 (2:0) hinaus und bleibt mit 18 Punkten nur auf Platz neun. Die noch immer sieglosen Ahlener haben als Tabellenletzter nun drei Zähler auf dem Konto.
"Die Enttäuschung ist riesig. Wir hätten nach dem 2:0 weiter nach vorne spielen müssen. Wir müssen noch viel arbeiten", sagte Sasic nach seinem Einstand. Vor 11.288 Zuschauern in der MSV-Arena nutzten die Gastgeber in der ersten Halbzeit ihre einzigen Torchancen eiskalt. Caiuby (15.) und Frank Fahrenhorst (21.) erzielten die Tore der Duisburger. U21-Europameister Änis Ben-Hatira bereitete beide Treffer vor. Doch Marcel Busch (51.) und Nils Döring (89.) verhinderten einen Heimsieg des MSV.
Union wacht zu spät auf
Einen Befreiungsschlag nach einem Zittersieg landete dagegen der Karlsruher SC. Der Bundesliga-Absteiger feierte nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg einen 3:2 (3:0)-Erfolg gegen Aufsteiger Union Berlin und verschaffte sich mit nun 15 Punkten als Zwölfter etwas Luft zu den Abstiegsplätzen. Der Vierte Union (23) verpasste dagegen den Anschluss nach oben.
In Karlsruhe sah es durch die Treffer von Michael Blum (14.) und Anton Fink (24., 32.) vor 17.235 Zuschauern im Wildparkstadion zur Halbzeit schon nach einem Kantersieg der Hausherren aus. Union gab sich aber nicht auf und kam durch Torsten Mattuschka (49., Foulelfmeter) und Kenan Sahin (71.) zum Anschluss. Zu mehr reichte es aber nicht.
1860-Krise verschärft sich
Einen Rang vor den punktgleichen KSC schob sich Energie Cottbus durch den 1:0-Sieg gegen 1860 München. Damit wird die Situation für Löwen-Trainer Ewald Lienen nach der dritten Pleite in Folge immer brenzliger. Die Sechziger warten auswärts immer noch auf den ersten Sieg und stehen mit weiterhin nur elf Punkten aus zwölf Spielen am Rande der Abstiegszone.
Energie feierte dank des Treffers von Sergiu Radu (62., Foulelfmeter) den ersten Sieg nach zuvor vier Spielen ohne Erfolgserlebnis. 10.900 Zuschauer sahen vor allem in der ersten Hälfte ein durchschnittliches Spiel, in dem die Gäste auf Torsicherung bedacht waren. Nach einem Foul von Radhouene Felhi an Jula im Strafraum entschied Referee Patrick Ittrich (Hamburg) in der zweiten Halbzeit auf Elfmeter, den Radu sicher verwandelte.
Quelle: ntv.de