Aue droht die dritte Liga Dynamo Dresden darf wieder hoffen
03.05.2013, 20:48 Uhr
Dresdens Hoffnung heißt Kirsten: Der Torhüter parierte zwei Elfmeter und hielt den Sieg fest.
(Foto: dpa)
Freud und Leid liegen so eng beieinander: Während der SV Sandhausen nun definitiv in die dritte Liga absteigt, schöpft Dynamo Dresden neue Hoffnung. Mit einem 2:1 gegen Paderborn ist der Verbleib in der zweiten Fußball-Spielklasse wieder drin. Für Aue hingegen wird es jetzt ganz eng.
Sandhausen trauert und Dresden schöpft neuen Mut: Zum Auftakt des 32. Spieltages hat Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden mit dem 2:1 (1:1) gegen den SC Paderborn seine Ambitionen auf den Klassenverbleib untermauert. Zugleich besiegelten sie den Abstieg des Tabellen-17. SV Sandhausen.
Mehr denn je zittern im Tabellenkeller muss nun Erzgebirge Aue: Unter seinem neuen Coach Falko Götz verlor Aue 2:3 (0:3) bei Hertha BSC - die Berliner stehen bereits als Aufsteiger fest. Aue ist nun punktgleich mit Dresden und nur dank eines besseren Torverhältnisses auf Rang 15. Im dritten Spiel besiegte der VfR Aalen Jahn Regensburg mit 2:1 (1:1).
Kirsten beweist sich als Elfmetertöter
Torhüter Benjamin Kirsten, Sohn von Ex-Torjäger Ulf Kirsten, und Youngster Tobias Müller waren die umjubelten Spieler in Dresden. Druckvoll begann der Tabellen-16. und drängte die Paderborner von Beginn an zurück. Mitte der ersten Hälfte mussten die Dynamo-Fans aber bangen, Dresdens Keeper Kirsten entschärfte jedoch den Handelfmeter (26. Minute) von Paderborns Alban Meha.
Wenig später hatten die heimischen Anhänger noch mehr Grund zum Jubel, Müller traf per Kopf zur Führung (35.). Meha machte es mit einem Freistoß besser und glich aus (43.). Nach der Pause war erneut Müller zur Stelle (70.), den Dreier hielt aber Kirsten fest, der gegen Mahir Saglik (83.) den zweiten Elfmeter parierte. Mit dem Sieg schloss Dresden zu Aue auf - und besiegelte den Abstieg Sandhausens.
Hertha gönnt Götz gar nichts
"Zu verschenken gibt es nichts. Wir wollen diesen ersten Platz", hatte Hertha-Manager Michael Preetz mit Blick auf die Rückkehr von Falko Götz in die alte Fußball-Heimat im Bezahlfernsehsender Sky betont. Und der künftige Erstligist machte rasch Ernst: Adrian Ramos (10.), Ronny (34.) und Roman Hubnik (44.) trafen schon vor der Pause für die Hauptstädter, die damit auch dicht vor dem Meistertitel der zweiten Bundesliga stehen.
Konsterniert verfolgte Götz das in der ersten Hälfte völlig missglückte Comeback - nach dem Wechsel kam sein Team aber durch zwei Treffer von Jakub Sylvestr (46. und 66./Foulelfmeter) zurück. Doch anders als unter dem geschassten Karsten Baumann, unter dem Aue zuletzt in vier Partien ungeschlagen geblieben war, gab es diesmal keinen Punkt.
Um nichts mehr ging es im ungleichen Duell Aalen gegen Regensburg, dennoch gingen beide Teams beherzt zur Sache. Robert Lechleiter brachte Aalen in Front (26.), Jim-Patrick Müller (29.) glich für die als Absteiger feststehenden Regensburger aus. Benjamin Hübner sorgte für den Aalener Heimsieg (78.).
Quelle: ntv.de, jtw/dpa/sid