"Das ist es, was ich will" Dzekos Wechsel ist perfekt
08.01.2011, 11:13 Uhr
Tschüss Wolfsburg: Edin Dzeko verlässt den VfL sofort.
(Foto: dapd)
Nun ist es amtlich: Die Bundesliga verliert Topstürmer Edin Dzeko. Der Bosnier wechselt für eine Rekordsumme zum Premier-League-Zweiten Manchester City. Derweil bezweifelt VfL-Manager Dieter Hoeneß, dass sein Verein nun eine Großoffensive auf dem Transfermarkt startet.
Der Wechsel von Torjäger Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg zu Manchester City ist perfekt. Nach einer wochenlangen Hängepartie bestätigte der Fußball-Bundesligist nun den Weggang des Bundesliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison. Die Ablösesumme für den bosnischen Nationalspieler wird auf 32,5 Millionen Euro geschätzt. Damit ist der Transfer der teuerste der Bundesliga-Geschichte. Dzeko unterzeichnete einen Vertrag bis 2015 und erhält bei ManCity die Rückennummer 10.
"Ich freue mich, bei einem so großen Club mit solch großen Ambitionen zu sein", wird der Angreifer auf der Internetseite des Tabellenzweiten der englischen Premier League zitiert. Sein Debüt soll der 24-Jährige am 15. Januar im Ligaspiel gegen die Wolverhampton Wanderers feiern. Manchester City sei seine "erste und einzige Wahl" gewesen, betonte Dzeko. Zuletzt waren noch inhaltliche Details und Visum-Probleme zu klären. "Jetzt sind die Spekulationen vorbei und ich will einfach nur mein Bestes geben", sagte Dzeko.
Citizens wirklich der Wunschpartner?
Der "Daily Mirror" hatte einen angeblichen Dzeko-Berater zitiert, der erklärte, Manchester City sei für seinen Schützling nur die zweite Wahl gewesen. Am liebsten wäre der Profi zu Juventus Turin gegangen. Da Dzeko aber nicht bis zum Sommer warten wollte, habe er sich für die Engländer entschieden. In seiner Wolfsburger Zeit hatte Dzeko mehrfach erklärt, dass der AC Mailand sein Wunschverein sei.
"City kämpft in der Premier League um Platz eins, und das ist es, was ich will", so der Bosnier jetzt. Bereits am Mittwochmorgen war er vom Trainingslager des VfL mit einem Privatjet von Marbella zum Medizincheck nach London geflogen. Zuvor hatte er sich von seinen Mitspielern verabschiedet. Wegen Problemen mit seinem Visum konnte er aber nicht auf der Insel bleiben, sondern musste noch einmal nach Deutschland reisen, um die Angelegenheiten für die Arbeitserlaubnis in England zu regeln.
Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß hatte den Mega-Transfer wegen einer schweren Bronchitis in den vergangenen Tagen vom Bett aus in Kitzbühel abgewickelt. Eine Einkaufstour im großen Stil ist nun nicht geplant. "Wir müssen die hohe Summe nicht unter die Leute bringen", sagte Hoeneß. "Wir haben aber im Sommer einen Umbau vor und werden gezielt einige Dinge versuchen, Stück für Stück."
Quelle: ntv.de, dpa