Mit einem revolutionären Schiedsrichter- Experiment hat Fifa-Präsident Joseph Blatter wieder einmal für eine Regel-Überraschung gesorgt und der Einführung von Torrichtern den Weg bereitet.

In der Premieren-Saison der Europa League werden in der kommenden Spielzeit zwei weitere Schiedsrichter-Gehilfen eingesetzt und die Anzahl der Unparteiischen damit auf fünf erhöht. Bundestrainer Joachim Löw findet das gut. "Ich denke, dass dadurch einige Fehlentscheidungen vermieden werden können. Es gibt immer wieder fragliche Situationen, vor allem vor dem Tor."

Die Zusatz-Assistenten sollen hinter den Toren stehen und das Geschehen im Strafraum im Auge haben. Dabei können sie per Head-Set mit dem Haupt-Schiedsrichter reden. Knifflige Tor-Entscheidungen sollen somit besser gelöst werden. Die Europäische Fußball-Union Uefa habe ihre Zustimmung für den Testlauf gegeben, teilte Blatter nach der Fifa-Exekutivkomiteesitzung in Nassau auf den Bahamas mit. Uefa-Präsident Michel Platini gilt als Initiator der Torschiedsrichter-Idee.