Fußball

Europaliga in Porto? "Darauf hat jeder richtig Bock" Eintracht freut sich auf "absolute Kür"

"Man hat immer eine Chance": Armin Veh.

"Man hat immer eine Chance": Armin Veh.

(Foto: dpa)

Europapokal statt Abstiegskampf: Die Fußballer von Eintracht Frankfurt wollen international weiter für Furore sorgen. Dafür setzt Trainer Armin Veh gegen den FC Porto anders als zuletzt auf sein bestes Personal. Ein Fragezeichen steht hinter Pirmin Schwegler.

Porto - Frankfurt, 21 Uhr

FC Porto: Helton - Danilo, Maicon, Mangala, Aleksandro - Fernando, Herrera, Josué - Quaresma, Jackson Martínez, Varela
Eintracht Frankfurt: Trapp - Jung, Zambrano, Madlung, Djakpa - Schwegler (Russ), Rode - Aigner, Meier, Barnetta - Kadlec
Schiedsrichter: Matej Jug (Slowenien)

Keine Angst vor großen Namen! Anders als in der Bunde sliga streicht Eintracht Frankfurt auf der internationalen Bühne gegen die Topclubs nicht bereits im Vorfeld die Segel. Während Trainer Armin Veh zuletzt in der Liga in den Spielen bei Bayern München und in Dortmund sein bestes Personal schonte, werden die Hessen (ab 21 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) im Hinspiel der Europaliga-Zwischenrunde im Estádio do Dragão beim 27-maligen portugiesischen Meister FC Porto in Topbesetzung antreten. "Man hat immer eine Chance. Diese wollen wir, anders als zuletzt in Dortmund, mit der besten Mannschaft wahrnehmen."

Zwar liegt der Fokus nach wie vor auf dem Klassenverbleib in der Bundesliga, doch rund um die richtungsweisenden Heimspiele gegen Werder Bremen am Sonntag und eine Woche später gegen den VfB Stuttgart wollen die Hessen international für Furore sorgen. "Das wird ein Highlight-Spiel. Darauf hat jeder richtig Bock", sagte Verteidiger Bastian Oczipka. Vorstandsboss Heribert Bruchhagen gab sich gelassen. "Es gibt keine Anspannung, das ist absolute Entspannung. Die K.o.-Runde in der Europa League ist für uns die absolute Kür."

Favorit bleibt aber der FC Porto

Die klaren Niederlagen gegen die beiden deutschen Topklubs haben sie am Main längst abgehakt, Verantwortliche und Spieler denken lieber an die vielversprechenden Auftritte in der bisherigen Europa-League-Saison. Als Gruppenerster marschierte die Eintracht in das 1/16-Finale, so dass sie im entscheidenden Rückspiel in einer Woche sogar den Vorteil des Heimrechts genießt. Doch zunächst einmal geht es für den Zwölften der Bundesliga darum, sich beim Tabellenzweiten der portugiesischen Liga eine gute Ausgangslage zu verschaffen. An Bord war deshalb auch alles, was Rang und Namen hat.

Sebastian Rode und Carlos Zambrano, beide in Dortmund zur Schonung nicht im Kader, flogen ebenso mit wie die zuletzt verletzten Pirmin Schwegler, Tranquillo Barnetta und Johannes Flum. Ob Kapitän Schwegler, den eine schmerzhafte Rippenverletzung plagt, von Beginn an spielt, ließ Veh am Abend vor der Partie offen. "Es ist kein schlechtes Zeichen, dass er mit dabei ist. Ob er spielt, werde ich aber kurzfristig entscheiden", sagte der Frankfurter Trainer. Am Abschlusstraining nahm Schwegler teil.

Ungeachtet dessen geben sich die Hessen zuversichtlich. Der Trip nach Porto glich einem Familienausflug, fast alle Spielerfrauen und einige Kinder begleiteten die Eintracht. Veh gab sich gelöst und scherzte mit der Dolmetscherin, die sich extra mit einigen YouTube-Videos von Veh auf die Fragerunde vorbereitet hatte. Auch Bruchhagen wirkte entspannt. "Wer in Leverkusen 1:0 gewinnen kann, der ist auch in der Lage, in Porto ein Ergebnis zu erzielen, das uns im Rückspiel alle Chancen lässt." Favorit bleibt aber der FC Porto, auch wenn der Serienmeister eine schwache Saison spielt und in der Champions League Atlético Madrid und Dortmunds Achtelfinal-Gegner Zenit St. Petersburg den Vortritt lassen musste. "Jetzt wollen wir in der Europa League eine gute Figur abgeben", kündigte der kolumbianische Stürmerstar Jackson pflichtgemäß an.

Quelle: ntv.de, Lars Reinefeld, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen