Fußball

FC Bayern staunt über "Wahnsinn" Elfer-Boss Kane triumphiert als unheimlicher Serientäter

Harry Kane und ein Freund.

Harry Kane und ein Freund.

(Foto: IMAGO/MIS)

Als Harry Kane zum letzten Mal vom Elfmeterpunkt versagt, zerplatzt für England der Traum vom WM-Finale. Das ist lange her. Seitdem läuft der heutige Bayern-Star an, schaut und trifft. Der 31-Jährige sorgt für unglaubliche Rekorde.

Langsam wird die Serie unheimlich. Zweimal schreitet Harry Kane beim 3:0 des FC Bayern gegen den SV Werder Bremen in der Münchner Arena zum Elfmeterpunkt - und zweimal verwandelt der Torjäger eiskalt. 29 Elfer am Stück hat der 31 Jahre alte Stürmerstar nun in Pflichtspielen für die Bayern und die englische Fußball-Nationalmannschaft verwandelt.

"Ich habe einen guten Lauf", sagte Matchwinner Kane nach seinem Elfmeter-Doppelpack und den Saisontoren 20 und 21 in der Bundesliga. Für unfehlbar hält er sich aber nicht. "Es kann passieren", sagte er zu einem möglichen Fehlschuss: "Es ist auch in der Vergangenheit passiert." Sein letzter Fehlschuss datiert aus dem Dezember 2022 bei der WM in Katar gegen Frankreich.

Die Bayern aber können sich seit anderthalb Jahren darauf verlassen, dass Kane trifft, wenn er zum Duell mit dem gegnerischen Torhüter antritt. "Das ist ein Wahnsinn, dass der Torwart immer in die falsche Ecke fliegt", bemerkte ein staunender Bayern-Präsident Herbert Hainer.

Was Manuel Neuer verraten kann

Kane schoss zweimal nach links, Werder-Torwart Michael Zetterer sprang jeweils in die andere Ecke. "Ich habe verschiedene Optionen, die ich nutzen kann", bemerkte Kane zu seinem Repertoire bei der Elfer-Ausführung.

"Das ist schon bemerkenswert", meinte Bayern-Keeper Manuel Neuer nach dem Spiel bei DAZN, "gerade seine Disziplin, sich jedes Mal zu fokussieren und an den Punkt zu gehen, seinen Ablauf zu trainieren." Der ehemalige Nationaltorhüter gewährte dann noch einen Blick in den Maschinenraum des unheimlichen Serientäters. "Ehrlich gesagt bin ich bei den Elfmetern im Training gar nicht im Tor. Das machen andere bei uns", verriet er und fügte schmunzelnd an: "Wir behalten das so bei, es funktioniert ja."

Vor allem dank Kanes Treffsicherheit können die Bayern nach dem Heimsieg gegen Bremen gestärkt in eine wichtige Woche gehen. Es steht ein Playoff-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch bei Celtic Glasgow an, und nur drei Tage später geht es in der Bundesliga ebenfalls auswärts gegen Meister Bayer Leverkusen.

Der langjährige Tottenham-Profi Kane betritt in Schottland übrigens Neuland. Denn im stimmungsvollen Celtic-Park habe er noch nicht gespielt, verriet er am Freitagabend. "Ich habe aber viel gehört über die tolle Atmosphäre. Es wird ein anspruchsvolles Spiel", sagte Kane. Und wer weiß: Vielleicht verwandelt er im Celtic Park ja seinen 30. Elfmeter nacheinander.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

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