Mit der Elfenbeinküste zur WM Eriksson soll übernehmen
23.03.2010, 11:17 UhrEigentlich sollte der Niederländer Guus Hiddink die Elfenbeinküste bei der Fußball-WM in Südafrika trainieren. Die Ivorer feuerten eigens ihren bisherigen nicht unerfolgreichen Coach, Hiddink sagte trotzdem ab. Nun darf Sven-Göran Eriksson auf viel Geld für wenig Arbeit hoffen.
Nach seinem Intermezzo beim englischen Viertligisten Notts County steht der Schwede Sven-Göran Eriksson vor einem Engagement als Fußball-Nationaltrainer der Elfenbeinküste. Der 62-Jährige soll die "Elefanten" bis zur Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) betreuen. Der Verbandschef des afrikanischen Landes, Jacques Anouma, wird in der Stockholmer Zeitung "Expressen" mit dem Satz zitiert: "Er kann sich wieder Nationaltrainer nennen."
Mit Eriksson, der von 2001 bis 2006 England trainiert hatte, müssten bis Ende der Woche in Paris allerdings noch einige Verhandlungspunkte geklärt werden. Der Schwede hatte im Sommer 2009 bei Notts County einen Vertrag als Sportdirektor unterschrieben, den Verein nach einem Besitzerwechsel im Februar aber vorzeitig wieder verlassen.
Als Gage für das dreimonatige Engagement an der Elfenbeinküste sind fünf Millionen Kronen (rund 500.000 Euro) im Gespräch. In Medienberichten hieß es weiter, nach der WM soll der Franzose Gerard Gili den Schweden ablösen. Bei der WM-Endrunde müssen die Ivorer in der "Hammergruppe" G gegen Brasilien, Portugal und Nordkorea antreten.
Als Favorit auf den Trainerposten für die Ivorer um Starstürmer Didier Drogba (FC Chelsea) hatte zunächst der Niederländer Guus Hiddink gegolten, der aber absagte. Nigerias Fußballverband hat mit Lars Lagerbäck ebenfalls einen Schweden kurz vor der WM als Nationaltrainer angeheuert.
Quelle: ntv.de, dpa