Sorgen um Millot trüben Freude Euphorischer Hoeneß träumt sich schon nach Berlin
05.02.2025, 07:27 Uhr
Die Freude muss raus.
(Foto: IMAGO/Eibner)
Der Traum vom DFB-Pokal-Finale lebt und macht Sebastian Hoeneß ganz emotional. Das "super Gefühl" des Stuttgarter Trainers nach dem Sieg gegen den FC Augsburg wird nur durch eine Verletzung getrübt.
Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart träumt nach dem gewonnenen Viertelfinale im DFB-Pokal vom Einzug ins Endspiel. "Ich habe sehr emotional reagiert, das ist ein Traum, ins Finale zu kommen, mit dieser Mannschaft nach Berlin zu fahren", sagte der 42-Jährige nach dem 1:0 gegen den FC Augsburg. Er war nach Abpfiff auf den Platz gerannt, hatte vor der Fankurve gejubelt und war seinen Spielern in die Arme gefallen. Das Finale hatte er aber noch nicht erreicht - erst einmal müssen er und seine Stuttgarter das Halbfinale überstehen, dieses findet Anfang April statt.
Nach 2022/23 steht Hoeneß schon zum zweiten Mal als VfB-Coach in der Runde der besten vier Pokal-Mannschaften. "Zur Wahrheit gehört auch, dass ich das letzte Mal mit nur einem Sieg ins Halbfinale gekommen bin. Das werde ich natürlich nicht vergessen", sagte er. Damals hatte er die Schwaben erst unmittelbar vor dem Viertelfinale übernommen. "Aber bei diesem Halbfinaleinzug, da habe auch ich mitgewirkt - vom Anfang bis jetzt. Das ist ein super Gefühl", so Hoeneß weiter.
"Er hatte definitiv Schmerzen"
Der Traum ist nur noch einen Sieg entfernt, da rückte die zähe Partie schnell in den Hintergrund. "Es war sicherlich kein Leckerbissen. Aber 1:0 gewonnen, ich denke verdient", analysierte Hoeneß in der ARD und legte auf der Pressekonferenz nach: "Es war klar zu erkennen, dass viel auf dem Spiel stand." Über die Art und Weise könne er aber aufgrund des Weiterkommens hinwegsehen. Gefallen fand der Coach insbesondere an "der reifen Leistung, vor allem in der Schlussphase".
Allerdings wurde das Weiterkommen, das Nationalstürmer Deniz Undav mit seinem Treffer nach einer halben Stunde sicherstellte, von einer womöglich schlimmeren Verletzung von Enzo Millot überschattet. Der Franzose wurde unmittelbar vor dem Abpfiff rüde von Dimitrios Giannoulis gefoult und musste mit Schmerzen im linken Sprunggelenk den Platz verlassen. "Es sah erst einmal nicht so gut aus. Er hatte definitiv Schmerzen, aber ich hoffe, dass es glimpflich ausgeht", sagte Hoeneß. Millot war erst in der 83. Minute für den Siegtorschützen Undav eingewechselt worden.
Für den VfB wartet am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) bei Borussia Dortmund eine große Aufgabe. Der wird dann erstmals von Neu-Trainer Niko Kovac betreut.
Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa