Fußball

Juventus Turin Ex-Geschäftsführer vor Gericht

Er war in den Manipulationsskandal verwickelt, der Juventus Turin vorübergehend in Italiens Zweite Fußball-Liga versenkte: Antonio Giraudo. Kommenden Monat wird dem früheren Geschäftsführer des Traditionsklubs erneut der Prozess gemacht. Wegen Veruntreuung einer Millionensumme.

Wegen des Manipulationsskandals wurden Antonio Giraudo fünf Jahre Berufsverbot im Fußball auferlegt.

Wegen des Manipulationsskandals wurden Antonio Giraudo fünf Jahre Berufsverbot im Fußball auferlegt.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Ein Untersuchungsrichter in Turin hat die Eröffnung eines Prozesses gegen den früheren Geschäftsführer des italienischen Fußball-Erstligisten Juventus Turin, Antonio Giraudo, beantragt. Giraudo wird beschuldigt, die Gesellschaft "Meister Team" in den Bankrott getrieben zu haben, die vor der Pleite im Jahr 2000 Juves TV-Übertragungsrechte verwaltete. Giraudo wird vorgeworfen, 1, 9 Millionen Euro der Gesellschaft veruntreut zu haben. Der Prozess beginnt am 26. November.

Erst vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft Turin drei Jahre Haft für Giraudo, und für den Ex-Sportdirektor Luciano Moggi gefordert. Zwei Jahre Haft wurden für den ehemaligen Vizepräsidenten des italienischen Rekordmeisters, Roberto Bettega, beantragt. Ihnen wird Bilanzfälschung vorgeworfen.

Bei der Untersuchung geht es um überhöhte Zahlungen bei Spielertransfers, um die Bilanzen des verschuldeten Klubs zu vertuschen. Im Rahmen der Ermittlung waren in den vergangenen Monaten bereits 40 Fußballer als Zeugen befragt worden. Giraudo war 2006 im Zuge des Manipulationsskandals zurückgetreten, und ebenso wie Moggi zu einer fünfjährigen Berufssperre verurteilt worden.

Quelle: ntv.de, sid

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