Gigantisches Startgeld für Klubs FC Bayern freut sich auf völlig unbekannten WM-Gegner
06.12.2024, 05:45 Uhr
Max Eberl mag den Reiz des Unbekannten.
(Foto: dpa)
Der FC Bayern München und Borussia Dortmund erwischen auch exotische Gegner bei der Klub-WM. Beide Bundesligisten aber eint ein Ziel: Nur nicht die Kontrahenten unterschätzen - und weiterkommen. Ein BVB-Profi sieht allerdings Probleme.
Der FC Bayern München eröffnet seine Mission in die erste Klub-Weltmeisterschaft im XXL-Format gegen ein ihm unbekanntes Team. Ozeaniens Rekord-Champions-League-Sieger Auckland City FC ist in der Gruppe C des deutschen Fußball-Rekordmeisters der exotischste Kontrahent. "Auckland ist etwas sehr Besonderes. Das wird sehr spannend", sagte Sportdirektor Christoph Freund. Und für Sportvorstand Max Eberl ist Neuseelands Rekord-Champion ein Team, "auf das man wirklich nicht alle Tage trifft".
GRUPPE A
Palmeiras (Brasilien)
FC Porto (Portugal)
Al-Ahly (Ägypten)
Inter Miami (USA)
GRUPPE B
Paris Saint-Germain (Frankreich)
Atletico Madrid (Spanien)
Botafogo (Brasilien)
Seattle Sounders (USA)
GRUPPE C
Bayern München
Auckland City (Neuseeland)
Boca Juniors (Argentinien)
Benfica Lissabon (Portugal)
GRUPPE D
CR Flamengo (Brasilien)
ES Tunis (Tunesien)
FC Chelsea (England)
Club Leon (Mexiko)
GRUPPE E
River Plate (Argentinien)
Urawa Red Diamonds (Japan)
CF Monterrey (Mexiko)
Inter Mailand (Italien)
GRUPPE F
Fluminense (Brasilien)
Borussia Dortmund
Ulsan HD FC (Südkorea)
Mamelodi Sundowns (Südafrika)
GRUPPE G
Manchester City (England)
Wydad AC Casablanca (Marokko)
Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate)
Juventus Turin (Italien)
GRUPPE H
Real Madrid (Spanien)
Al-Hilal (Saudi-Arabien)
CF Pachuca (Mexiko)
RB Salzburg (Österreich)
Die weiteren Gegner der Bayern sind Boca Juniors aus Argentinien und Benfica Lissabon. "Ein interessantes, neues Turnier, das uns Gegner mit Tradition, einem historischen Hauch von Diego Maradona sowie vom anderen Ende der Welt beschert", sagte Eberl und fügte an: "Wir werden diese Gruppe mit dem höchsten Respekt angehen - und unser Ziel ist klar: So weit wie möglich in diesem Turnier zu kommen."
Auch Borussia Dortmund erwischte spannende wie machbare Kontrahenten bei der Auslosung am Donnerstagabend in Miami. Der BVB spielt in Gruppe F zuerst gegen das brasilianische Traditionsteam Fluminense aus Rio de Janeiro, dann gegen Ulsan HD aus Südkorea und Mamelodi Sundowns aus Südafrika. "Wir treffen auf drei sehr interessante Gegner, über die wir mit Ausnahme von Fluminense bislang noch nicht alles wissen", sagte Trainer Nuri Şahin. Unabhängig davon wolle man die Gruppenphase überstehen und in diesen drei Spielen den Grundstein für ein erfolgreiches Spiel legen.
Brandt sieht im Erfolgsfall Problem für neue Saison
Die beiden Fußball-Bundesligisten sollten bei dem Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA mindestens das Achtelfinale erreichen. Das Turnier mit seinen 63 Partien wird an zwölf Austragungsorten stattfinden. "Das kann auch Spaß machen und am Ende eine coole Geschichte werden. Im Erfolgsfall bist du aber lange dabei, das geht auf die Vorbereitungszeit zur neuen Saison. Da gilt es: Augen zu und durch", sagte Dortmunds Nationalspieler Julian Brandt.
Gespielt wird im Modus der Weltmeisterschaften für Nationalmannschaften. Der Erste und Zweite aus jeder der acht Vorrundengruppen kommt ins Achtelfinale. Von da an geht es im K.-o-System weiter. Das Endspiel wird in New Jersey im Football-Stadion der New Yorker NFL-Teams Giants und Jets ausgetragen. Ein Spiel um Platz drei gibt es bei der Vereins-WM nicht.
Das Eröffnungsspiel bestreiten Inter Miami mit Superstar Lionel Messi und Al Ahly aus Ägypten. Hohe Preisgelder sind seitens der FIFA den 32 teilnehmenden Klubs versprochen. Berichten zufolge soll alleine die Teilnahme mindestens 50 Millionen US-Dollar einbringen. Das Turnier ist die Generalprobe für die WM 2026, die in den USA, Kanada und Mexiko gespielt wird. DAZN wird exklusiv und weltweit alle Spiele live und für die Zuschauer kostenlos ausstrahlen, wie der Streamingdienst und die FIFA am Mittwoch mitgeteilt hatten.
Quelle: ntv.de, tno/dpa