Fußball

Die Stars von morgen ergattern FC Bayern hat klaren Auftrag für Kaderplaner Freund

Der Druck ist schon beim Amtsantritt immens.

Der Druck ist schon beim Amtsantritt immens.

(Foto: IMAGO/Ulrich Wagner)

Bei den Verpflichtungen von Harry Kane und Co. ist der neue Kaderplaner des FC Bayern noch gar nicht involviert. Christoph Freund tritt seinen Job erst am Freitag an. Der englische Nationalmannschaftskapitän sei eine Top-Verpflichtung lobt der Neue. Die Erwartung an ihn ist immens.

Beim Blick auf den Münchner Transfersommer war auch Christoph Freund voll des Lobes. "Sie haben das richtig gut gemacht", sagte der neue Sportdirektor von Bayern München angesichts der bisherigen Sommerbilanz um Harry Kane, Min-Jae Kim und Co. Der Österreicher selbst war dabei "nicht involviert", schließlich tritt er seinen neuen Job erst am Freitag an - und könnte doch schon bald wie kein Zweiter für ein Umdenken an der Säbener Straße stehen.

Freund betonte bei seiner Vorstellung zwar, dass der FC Bayern auch in Zukunft "richtig gute Topstars" à la Harry Kane verpflichten wird. Gleichzeitig wurde aber klar, dass die Erwartung an den von Red Bull Salzburg verpflichteten Kaderplaner vor allem eins beinhaltet: die Entwicklung des eigenen Nachwuchses. Freund besitze einen "exzellenten Ruf, was das Scouting, die Talententwicklung betrifft", sagte der Münchner Vorstandsvorsitzende Jan Christian Dreesen gleich zu Beginn der knapp 30-minütigen Pressekonferenz. Dieses "Auge" für die Talente von morgen erwarte man nun auch an der Säbener Straße - aus gutem Grund.

Das ständige Wettbieten zwischen Premier League, Staatsklubs wie Paris St. Germain und neuerdings auch Vereinen aus Saudi-Arabien nimmt immer absurdere Formen an. Spieler, die einem Klub mit internationalen Ambitionen wie dem FC Bayern weiterhelfen können, sind deshalb sogar für die Münchner immer schwieriger zu bekommen. Siehe Erling Haaland, der im vergangenen Sommer trotz intensiver Avancen der Bayern von Dortmund zu Manchester City ging.

Freund hatte Haaland schon einmal an der Angel

Und da kommt eben Freund ins Spiel. Der Österreicher selbst hatte Haaland im Alter von 18 Jahren einst aus dessen norwegischen Heimat nach Salzburg gelotst. Immer wieder haben die Salzburger unter der insgesamt acht Jahre währenden Regie des heute 46-Jährigen hochtalentierte Spieler früh an sich gebunden und kommende Topstars auf das Sprungbrett geführt.

"Wir müssen diesen Spagat schaffen, dass wir auch eigene Talente an die erste Mannschaft heranführen können und trotzdem noch besser werden können", betonte Freund. Jedoch braucht es bei Bayern dafür wohl ein ganz anderes Konzept als in Salzburg. Schließlich, das musste auch der Österreicher zugeben, sei "der Sprung ein ganz anderer".

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Spieler wie Jamal Musiala oder Alphonso Davies dürften den Bayern als Inspiration dienen. Einziges Manko: Sie stammen nicht wie von vielen gewünscht aus der eigenen Jugend. Freund betonte entsprechend immer wieder, wie wichtig es sei, Wege zu finden, "wie wir am Campus ausgebildeten Spielern Strukturen schaffen können, um ein Toplevel zu erreichen".

An Tatendrang fehlt es dem neuen Sportdirektor keinesfalls. Eine Wohnung in München habe er schon gefunden, erzählte Freund. Ab Freitag wolle er nun "hier ankommen, Zeit verbringen, die Leute kennenlernen" und vor allem: "Den Verein inhalieren". Um ihm dann frischen Wind einzuhauchen.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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