Zirkzee war "nicht zufrieden" FC Bayern verleiht seinen Himmelsstürmer
01.02.2021, 17:18 Uhr
Auf dem Boden der Tatsachen: Statt um die Meisterschaft geht es für Zirkzee nun gegen den Abstieg.
(Foto: imago images/MIS)
Sein erster Ballkontakt in der Bundesliga machte ihn berühmt: Joshua Zirkzee wird beim FC Bayern als herausragendes Sturm-Talent gefeiert. Das war in der vergangenen Saison, mittlerweile gehört der 19-Jährige nicht mehr zu Flicks Kader. Nun trennen sich die Wege - vorerst.
Er sollte als Nachfolger von Torjäger Robert Lewandowski aufgebaut werden, jetzt wechselt Joshua Zirkzee erst einmal von Bayern München zum FC Parma: Der 19 Jahre alte Stürmer wird vom deutschen Fußball-Rekordmeister bis zum Saisonende an den abstiegsbedrohten italienischen Serie-A-Klub ausgeliehen.
"Wir hoffen, dass er viele Tore schießt. Er war bei uns nicht zufrieden, das war im letzten Jahr anders. Da hat er einen wichtigen Beitrag geleistet, dass wir deutscher Meister geworden sind", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei Sky News HD. Rummenigge bestätigte auch die Kaufoption für Zirkzee in Höhe von 15 Millionen Euro. Diese soll aber nur im Falle von Parmas Klassenerhalt Gültigkeit besitzen.
"Es hat eine Weile gedauert, aber ich bin glücklich, dass es jetzt geklappt hat. Ich glaube, dass ich hier die Chance bekomme, mich zu entwickeln", sagte Zirkzee der "Sport Bild". Sein Vertrag bei den Bayern ist noch bis 2023 datiert.
Erster Bundesliga-Ballkontakt entfacht Hype
Der Niederländer kam in dieser Saison nur zu drei Kurzeinsätzen. An Weltfußballer Lewandowski und dessen Backup Eric Maxim Choupo-Moting kam Zirkzee nicht vorbei. Zuletzt stand er im Team von Trainer Hansi Flick nicht einmal mehr im Kader. Stattdessen spielte er in der 3. Liga, kam in vier Partien auf zwei Assists.
In der vergangenen Spielzeit hatte Zirkzee mit vier Treffern in neun Spielen auf sich aufmerksam gemacht. Vor allem sein Bundesliga-Debüt bleibt in Erinnerung. Beim SC Freiburg rette er dem FC Bayern einen Punkt - mit seinem ersten Ballkontakt. Nur drei Tage später traf er beim 2:0-Sieg gegen Wolfsburg erneut. Der Hype entwickelte sich - flachte aber auch wieder ab.
Nun geht er für Parma Calcio 1913 im Abstiegskampf auf Torejagd. Der Klub ist in der ersten Liga derzeit nur 18. und würde damit in die Serie B absteigen. Zirkzees Tore können sie in Italien also gut gebrauchen. "Ich hoffe, der Mannschaft helfen zu können", sagte der Niederländer, der auch schon für die niederländische U21 zum Einsatz kam.
Quelle: ntv.de, ara/sid