Fußball

Knatsch nach WM-Vorwürfen FC Bayern wettert gegen DFB zurück

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Fünf Nationalspielerinnen des FC Bayern dürfen erst später die Vorbereitung auf die Fußball-WM mit dem DFB-Team aufnehmen. Die Münchner wehren sich gegen die Kritik des Verbands und verweisen auf "sehr genaue" Erläuterungen.

Im Streit mit dem DFB über die spätere Abstellung seiner Fußball-Nationalspielerinnen für die WM-Vorbereitung hat der FC Bayern seine Entscheidung verteidigt. "Wir haben dem DFB unsere Gründe mündlich wie schriftlich sehr genau erläutert. Diese neue Entscheidung, die Nationalspielerinnen des FC Bayern erst vom 23. Juni an für den DFB abzustellen, haben wir im Kern aus Rücksicht auf ihre Gesundheit getroffen", teilten die Münchner mit.

Weiter erklärten die Bayern: "Das Abstellungsdatum 23. Juni ist eine Empfehlung von FIFA und ECA. So plant auch der FC Chelsea, seine deutschen Nationalspielerinnen erst am 23. Juni abzustellen." Der Deutsche Fußball-Bund hatte den Münchnern zuvor "Wortbruch" vorgeworfen, weil die fünf für die Weltmeisterschaft nominierten Bayern-Spielerinnen nicht bereits am 20. Juni abgestellt werden.

"Bringt unsere Vorbereitung durcheinander"

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, verwies auf eine frühere schriftliche Zusage des FC Bayern und auf finanzielle Zugeständnisse und beklagte eine Absage erst an diesem Dienstagabend. "Der Zeitpunkt ist einfach erschreckend", sagte Chatzialexiou.

"Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Betroffen von der späteren Anreise sind die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl.

Der VfL Wolfsburg, der zehn Spielerinnen im vorläufigen WM-Kader hat und an diesem Samstag noch das Champions-League-Finale bestreitet, schließt sich dem FC Bayern nicht an. Der Fußball-Weltverband FIFA und die europäische Klubvereinigung ECA hatten den 23. Juni als Abstellungstermin für das Turnier vom 20. Juli bis 20. August empfohlen.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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