Fußball

Keine neuen Spieler für Al-Nassr FIFA bestraft Ronaldo-Klub wegen mickriger Schulden hart

Bekommt vorerst keine neuen Mitspieler: Cristiano Ronaldo.

Bekommt vorerst keine neuen Mitspieler: Cristiano Ronaldo.

(Foto: REUTERS)

Cristiano Ronaldos saudischer Klub Al-Nassr darf wegen "ausstehender Schulden" bis auf Weiteres keine neuen Spieler registrieren. Laut Medienberichten ist der Streitpunkt ein Transfer aus dem Jahr 2018. Ahmed Musa war damals von Leicester City nach Saudi-Arabien gewechselt.

Cristiano Ronaldos saudischer Verein Al-Nassr darf vorerst keine neuen Spieler verpflichten. "Dem Verein Al-Nassr ist es aufgrund ausstehender Schulden nicht möglich, neue Spieler zu registrieren. Die entsprechenden Verbote werden unverzüglich aufgehoben, sobald die Begleichung der Schulden von den betreffenden Gläubigern bestätigt wurde", teilte ein FIFA-Sprecher mit. Die Transfersperre gilt insgesamt für bis zu drei aufeinanderfolgende Transferperioden, das Registrierungsverbot betrifft sowohl Spieler aus dem In- als auch Ausland.

Bereits Anfang Oktober 2021 hatte der Fußball-Weltverband Al-Nassr zu einer Zahlung von mickrig anmutenden 460.000 Euro (390.000 Pfund) zuzüglich Zinsen an den englischen Premier-League-Klub Leicester City verurteilt. Die Saudis hatten es 2018 versäumt, diese leistungsbezogenen Zuschläge an Leicester für Stürmer Ahmed Musa zu zahlen. Der Nigerianer war 2016 zu den "Foxes" gewechselt, konnte sich da aber nicht durchsetzen. 2018 ging er dann zu Al-Nassr, wo er bis 2020 insgesamt 60 Spiele absolvierte und auch Meister wurde.

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"Die Nichtzahlung der entsprechenden Beträge führt zu einem Registrierungsverbot neuer Spieler, sei es national oder international, bis zur Bezahlung der fälligen Beträge. Die Gesamthöchstdauer des Registrierungsverbots beträgt bis zu drei volle und aufeinanderfolgende Registrierungszeiträume", hieß es damals in dem FIFA-Urteil. Al-Nassr hätte innerhalb von 45 Tagen nach Urteilszustellung zahlen müssen, andernfalls werde auf Antrag des Klägers die Transfersperre wirksam. Das ist jetzt der Fall.

Saudi-Arabien sorgt durch die Verpflichtung höchst prominenter Profis seit Monaten für Aufsehen, anfangs stand dabei vor allem Al-Nassr im Blickpunkt. Der Klub sicherte sich im vergangenen Winter die Dienste Ronaldos, der zuvor bei Manchester United ins zweite Glied gerückt war. Seither folgten zahlreiche Stars dem Portugiesen in die Pro League, so schlossen sich Karim Benzema und N'Golo Kante dem Rivalen Al-Ittihad an. Al-Nassr legte zuletzt mit der Verpflichtung des Kroaten Marcelo Brozovic von Inter Mailand nach. Möglich ist all das durch den Einstieg des saudischen Staatsfonds, der neben Al-Nassr auch Al-Ittihad, Al-Ahli und Al-Hilal übernahm.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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