Fußball

Sogar Einwohner meiden den Sommer FIFPro für Winter-WM in Katar

An der Vergabe der WM ist wohl nicht mehr zu rütteln. Am Termin vielleicht doch.

An der Vergabe der WM ist wohl nicht mehr zu rütteln. Am Termin vielleicht doch.

(Foto: REUTERS)

Nach Franz Beckenbauer hat sich auch die Profi- Fußballer-Vereinigung FIFPro dafür ausgesprochen, die Weltmeisterschaft 2022 in Katar im Winter auszutragen. Hintergrund sind die milderen Winter-Temperaturen um 25 Grad, während es zum bisher vorgesehenen Sommer-Termin bis zu 50 Grad heiß werden kann. Die Spielervereinigung äußerte sich zufrieden über die Bereitschaft des Fußball-Weltverbandes FIFA, über eine Verlegung nachzudenken.

Die Sommermonate in Katar böten keine angemessenen Bedingungen für ein Fußball-Fest wie die WM - auch nicht für die Fans, sagte Tijs Tummers von der Technischen Kommission der FIFPro. "Touristen wird davon abgeraten, in den Sommermonaten nach Katar zu reisen. Die Einwohner verlassen das Land während dieser Zeit massenhaft", erklärte.

Kein unüberwindbares Hindernis

Eine notwendige Umstellung des Fußball-Rahmenkalenders sei kein unüberwindbares Hindernis, betonte Tummers. In Europa müsse die Saison dann im August beginnen und bis in den Juni hineinreichen. Das derzeitige Wetter in Europa könne man mit Blick auf eine Winter-WM eher als Vorteil sehen. "Und möglicherweise sind die Spieler zu Beginn einer Winter-WM fitter als es im vorigen Sommer bei der WM in Südafrika der Fall war", fügte der Vertreter der FIFPro hinzu.

Die FIFPro ist der weltweite Dachverband mehrerer nationaler Profi-Fußballer-Organisationen, darunter die "Professional Footballers' Association" (PFA) aus England und die "Union nationale des footballeurs professionnels" (UNFP) aus Frankreich. Eine Kicker-Vereinigung aus Deutschland hat sich der FIFPro bisher nicht angeschlossen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen