Überzeugt von sich und der Mannschaft tritt Thorsten Fink den Trainerposten beim Hamburger SV an. "Angst ist das Letzte, was ich habe", betont der 43-Jährige. Vom Abstiegskampf will Fink nichts wissen, obwohl der HSV auch nach dem Duselsieg in Freiburg weiter das falsche Ende der Tabelle ziert.

Trainer Thorsten Fink geht seine neue Aufgabe bei Ligaschlusslicht Hamburger SV selbstbewusst an. "Es wird etwas dauern, bis wir zum Bayern-Jäger werden, man muss realistisch sein", sagte Fink bei seiner offiziellen Präsentation. Dennoch verbreitete der 43-Jährige sofort Optimismus. Von Abstiegskampf wolle er nicht reden, betonte Fink: "Ich bin von mir überzeugt und habe keine Angst. Ich bin auch sehr überzeugt von der Mannschaft. Sie hat eine großartige Qualität und kann mehr als das, was sie bisher gezeigt hat."

Nach dem glücklichen 2:1-Erfolg der Hanseaten in Freiburg ist sich der ehemalige Bayern-Profi sicher, dass es beim Traditionsklub schnell bergauf geht. Konkrete Ziele wollte Fink, den der HSV für rund eine Million Euro aus seinem Vertrag beim FC Basel herausgekauft hatte, aber noch nicht formulieren. "Im Moment ist es nicht angebracht, darüber zu sprechen, ob wir Fünfter oder Achter werden. Das nächste Spiel wollen wir gewinnen", sagte Fink, der sein Debüt auf der Trainerbank am Samstag gegen den VfL Wolfsburg feiert.

Die Chancen darauf stehen gut. Bei allem Chaos, das beim Hamburger SV in den vergangenen Monaten und Jahren herrschte, gab es doch eine Konstante: Die letzten fünf HSV-Trainer - Ricardo Moniz, Armin Veh, Michael Oenning, Rodolfo Cardoso und Frank Arnesen - verbuchten bei ihrem ersten Ligaspiel prompt einen Sieg. Im Fall von Oenning, Moniz und Cardoso blieb es allerdings der einzige. Finks Vertrag läuft bis Juni 2014.