Positive mexikanische Nationalkicker Fleisch offenbar nicht schuld
11.06.2011, 12:05 Uhr
Francisco Rodriguez (2) und Guillermo Ochoa (1) sind zwei von fünf Nationalspielern Mexikos, die unter Dopingverdacht stehen.
(Foto: AP)
Wenn ein Dopingtest positiv auf Clenbuterol ausfällt, lautet der erste Reflex der betroffenen Sportler: verseuchtes Fleisch ist schuld! So argumentieren auch die fünf mexikanischen Fußball-Nationalspieler, die beim Gold-Cup positiv auffielen. Nur: Mexikos Behörden sind nicht überzeugt.
Mexikos Gesundheitsbehörden haben verunreinigtes Fleisch als Ursache für die positiven Dopingproben bei fünf Fußball-Nationalspielern des Landes ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei geringer als eins zu eine Million, hieß es in Mexiko Stadt. Die positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getesteten Spieler Francisco Rodriguez, Guillermo Ochoa, Edgar Duenas, Christian Bermudez und Antonio Naelson hatten den Befund mit dem Verzehr von kontaminiertem Rindfleisch begründet. Die Kicker waren nach dem positiven Test vom Turnier um den Gold-Cup ausgeschlossen worden.
Ein für Freitag geplantes Treffen der Turnier-Organisatoren, auf dem über mögliche Sanktionen gegen die Spieler beraten werden sollte, wurde verschoben. Mexikos Fußball-Verband sei um weitere Informationen zu den positiven Proben gebeten worden, hieß es. Die Tests waren bei einem Trainingscamp im Vorfeld des Gold-Cups durchgeführt worden.
Unterdessen blieben die Spieler bei ihrer Darstellung, dass das Fleisch die Ursache für den positiven Befund war. "Es ist traurig, dass solche Dinge passieren. Aber diese Dinge können in jedem Restaurant an jedem Ort passieren. Das ist einfach Pech", sagte Torhüter Ochoa, der der Untersuchung gelassen entgegenblickt: "Wir haben nichts zu verbergen. Denn wir haben ein reines Gewissen, weil wir uns nichts vorzuwerfen haben."
Quelle: ntv.de, dpa