Ablösefrei weg nach halbem Jahr? Flicks Barcelona droht erzwungener Abgang von Olmo
27.12.2024, 16:46 Uhr
Womöglich hat Olmo nur ein halbes Jahr in Barcelona verbracht.
(Foto: IMAGO/Revierfoto)
Ist sein Engagement nach nur einem halben Jahr Geschichte? Dani Olmo droht das Aus in Barcelona - unfreiwillig. Weil der Klub die Finanzregeln nicht einhält, ist der Ex-Leipziger nicht mehr bei der Liga registriert. Ein ablösefreier Wechsel ist wahrscheinlich.
Sommer-Neuzugang Dani Olmo darf im neuen Jahr vorerst nicht für den FC Barcelona in der spanischen Fußball-Liga auflaufen. Der 26-Jährige ist über den 31. Dezember 2024 hinaus nicht mehr bei La Liga registriert. Das Handelsgericht 10 in Barcelona wies eine Klage der Katalanen ab, die eine einstweilige Verfügung für Olmo erwirken wollten, und verhinderte damit eine Verlängerung der Registrierung.
Das Gericht entschied, dass das finanziell schwer angeschlagene Barça die Finanzregeln der spanischen Liga nicht eingehalten habe. Mitte Dezember hatte Sportchef Deco noch erklärt: "Wir arbeiten daran und sind alle entspannt." Olmo könne man "natürlich" registrieren. Doch jetzt sieht es aus, als würde Barcelona eine Schlappe erleiden.
Denn die Frist für die Anmeldung Olmos für die zweite Saisonhälfte läuft am 31. Dezember ab. Laut der katalanischen Zeitung "Mundo Deportivo" wird Barcelona am Montag erneut versuchen, eine einstweilige Verfügung - und damit Spielberechtigung - für den Spanier zu erwirken.
Führt der Weg nach Manchester?
Gelingt dies nicht, dann wäre Olmo, für den die Katalanen im Sommer rund 55 Millionen Euro an RB Leipzig bezahlt hatten, ablösefrei. Der Offensivspieler hat laut Medienberichten eine Klausel im Vertrag, die ihm einen ablösefreien Wechsel ab dem 1. Januar ermöglicht - er könnte seinen neuen Verein frei wählen.
Dass Olmos Berater Andy Bara derzeit Urlaub in Manchester macht, ist für die "Daily Mail" Grund genug für Spekulationen. Versucht Bara, bei einem der beiden Klubs einen Transfer einzutüten? Sowohl Manchester City als auch Manchester United stecken in der sportlichen Krise. Besonders zu City sind Baras Drähte kurz: Bei Josko Gvardiols Wechsel von RB Leipzig zu den Skyblues im Jahr 2023 hatte der Berater seine Finger im Spiel. 90 Millionen Euro flossen damals als Ablöse nach Sachsen.
Bereits im Sommer hatte es Probleme bei der Registrierung Olmos gegeben, da sich Barça an die Fairplay-Regeln des Verbandes anpassen musste. Er war nach Barcelona gezogen, musste aber einige Spiele zuschauen, ehe er mitmischen durfte. Im ersten halben Jahr unter Trainer Hansi Flick lief Olmo insgesamt 15 Mal für Barcelona auf, dabei gelangen ihm sieben Torbeteiligungen.
Quelle: ntv.de, ara/sid