Cottbuser Energieleistung Fortuna patzt im Aufstiegskampf
19.03.2012, 22:20 Uhr
Mit der Niederlage gerät Düsseldorf im Kampf um den Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga etwas ins Hintertreffen zu den Konkurrenten Fürth und Frankfurt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Paderborn gerät in Ingolstadt unter die Räder, 1860 verliert gegen Fürth, St. Pauli patzt in Aue - und nun lässt auch Fortuna Düsseldorf Punkte im Kampf um die Tabellenspitze liegen. Nach 26 Spieltagen in der 2. Fußball-Bundesliga zeichnen sich erste klare Aufstiegsaspiranten ab.
So spannend wie der Abstiegskampf in der 1. Fußball-Bundesliga ist auch das Gedränge um die Aufstiegsplätze in der 2. Fußball-Bundesliga. Am 26. Spieltag gab es erste vielleicht entscheidende Patzer: Paderborn, 1860 und der FC St. Pauli verloren ihren Spiele, Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt gewannen ihre Partien dagegen souverän - und zum Abschluss kam Herbst- und Wintermeister Fortuna Düsseldorf nicht über ein Remis bei Energie Cottbus hinaus. Das Team von Trainer Norbert Meier spielte in der Lausitz nur 1:1 (0:1).
Mit 52 Punkten liegt die drittplatzierte Fortuna nun deutlich hinter den am Wochenende siegreichen Spitzenteams Fürth (56) und Frankfurt (55) und hat zudem nur einen Zähler Vorsprung auf die Verfolger FC St. Pauli und SC Paderborn.
Den Cottbusern gelang dagegen der erst zweite Erfolg in den vergangenen elf Spielen, die Mannschaft von Ex-Fortune Rudi Bommer steht damit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.
Sörensen knipst

Cottbus' Stürmer Sörensen bejubelt sein Tor gegen Düsseldorf, das sich am Ende als Siegtreffer herausstellt.
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Dennis Sörensen brachte Cottbus mit einem sehenswerten Kopfball in Führung (26. Minute). Adam Matuschyk schaffte nach Steigerung der Gäste noch den Ausgleich (81.).
Vor rund 7000 Zuschauern schenkten sich beide Teams in der hitzigen Partie nichts und kämpften um jeden Meter. Ohne die gesperrten Stammkräfte Rösler, Langeneke und Bodzek gelang es den Gästen erst in der letzten halben Stunde, Druck aufzubauen und die Energie-Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Ranisav Jovanovic scheiterte gleich zweimal am guten Energie-Keeper Thorsten Kirschbaum.
Die Elf von Trainer Rudi Bommer war lange das zweikampfstärkere Team. Mit nun 29 Punkten und acht Zählern Vorsprung auf Relegationsplatz 16 dürfte Energie in dieser Saison wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. "Wir hatten uns hier ein bisschen mehr vorgenommen", sagte Fortunas Kapitän Andreas Lambertz. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht wirklich stattgefunden. Zum Glück haben wir noch den Ausgleich gemacht. Mit dem Punkt müssen wir letztlich zufrieden sein."
Fenin spielt wieder
In der 38. Minute feierten die Energie-Fans besonders lautstark. Der Ex-Frankfurter Fenin kam für Dimitar Rangelow auf den Platz, der zwar trotz seiner Oberschenkelprobleme zunächst in der Startelf aufgelaufen war, aber dann doch passen musste. "Ich hoffe, es geht Schritt für Schritt nach vorne. Ich habe sehr viel gelernt. Hoffentlich werde ich jetzt stärker wie vorher", kommentierte Fenin seine Rückkehr. «Er hat das sehr gut gemacht», lobte Trainer Bommer.
Erst in einem Gespräch mit einem Psychologen hatte Fenin seine Depressionen und Abhängigkeiten realisiert. Der Weg zurück war hart für den 24-Jährigen und dauerte 156 Tage. Nach dem Okay der Ärzte gab auch Fenin selbst Grünes Licht für sein Comeback.
Quelle: ntv.de, bad/sid