Fußball

Fußball-EM mit England und Holland Frankreich fürchtet Bosnien

Frankreich gewann, Bosnien aber auch.

Frankreich gewann, Bosnien aber auch.

(Foto: AP)

In der Qualifikation für die Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine haben sich mit England und Holland weitere Favoritenteams durchgesetzt. Russland und Griechenland stehen kurz davor, ihr Ticket zu lösen. Und im Stade de France kommt es am letzten Spieltag zum Showdown zwischen Frankreich und Bosnien-Herzegowina.

England ist durch, Russland und Griechenland haben Matchball und auf Frankreich wartet der große Showdown mit Bosnien-Herzegowina: Vor dem letzten Spieltag der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine am Dienstag stehen neben den beiden Gastgebern erst fünf weitere Teams als Teilnehmer fest. England löste sein Ticket durch ein 2:2 (2:1) in Montenegro. Die Gastgeber stehen als Zweiter in den Playoffs, weil die von Ottmar Hitzfeld trainierte Schweiz zeitgleich 0:2 (0:0) in Wales verlor.

Vor England hatten sich bereits Deutschland, Titelverteidiger Spanien, Italien und die Niederlande qualifiziert. In Podgorica lagen die Briten nach Toren von Ashley Young (11.) und Darren Bent (31.) bereits 2:0 vorne, kassierten dann aber kurz vor der Pause den Anschlusstreffer durch Elsad Zverotic (45.). In der Schlussphase sah Englands Stürmerstar Wayne Rooney nach grobem Foulspiel die Rote Karte (74.), ehe Andrija Delibasic in der Nachspielzeit noch der Ausgleich für Montenegro gelang.

Nach einer Roten Karte für den Schweizer Reto Ziegler (55.) trafen Arsenals Aaron Ramsey (60./Elfmeter) und Tottenhams Gareth Bale (71.) für Wales.

In der Gruppe D fällt die Entscheidung zwischen Frankreich und Bosnien-Herzegowina erst im direkten Duell am Dienstag im Stade de France. Den 5:0 (4:0)-Sieg der Bosnier gegen Luxemburg konterten die Franzosen mit einem 3:0 (2:0) gegen Albanien. Frankreich, das auf Franck Ribery verzichten musste, hat in der Tabelle einen Punkt Vorsprung.

Krawalle in Piräus

Ein Molotov-Cocktail explodiert im kroatischen Block.

Ein Molotov-Cocktail explodiert im kroatischen Block.

(Foto: dpa)

Griechenland schlug durch die Treffer von Giorgis Samaras (71.) und Theofanis Gekas (79.) vom Zweitligisten Eintracht Frankfurt im Spitzenspiel der Gruppe F Kroatien 2:0 (0:0) und liegt damit vor dem letzten Spieltag zwei Punkte vor dem WM-Dritten von 1998. Die Partie war nach Krawallen zwischenzeitlich unterbrochen worden. Am Dienstag brauchen die Griechen in Georgien nur noch einen Punkt, Kroatien trifft zeitgleich auf Lettland.

Russland (20) hat durch den 1:0 (0:0)-Sieg dank des Treffers von Alan Dsagojew (71.) in der Slowakei sein EM-Ticket so gut wie in der Tasche. Im letzten Spiel trifft die Mannschaft des ehemaligen Gladbach-Trainers Dick Advocaat in der Gruppe B auf Andorra. Im Kampf um Platz zwei kommt es am letzten Spieltag am Dienstag (19.45 Uhr) für Armenien in Dublin zum Endspiel gegen Irland kommen. Das Team von Giovanni Trapattoni gewann durch Treffer von Kevin Doyle (8.) und Aiden McGeady (20.) 2:0 (2:0) in Andorra und liegt einen Punkt vor Armenien.

Holland dank Huntelaar dabei

Stürmerstar Klaas-Jan Huntelaar hat den Niederlanden in der Qualifikation zur Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine den neunten Sieg im neunten Spiel und damit Platz eins in der Gruppe E gesichert. Der Angreifer von Schalke 04 erzielte in Rotterdam den entscheidenden Treffer (40.) zum mageren 1:0 (1:0) von 'Oranje' gegen Moldau.

Klaas-Jan Huntelaars Treffer reichte.

Klaas-Jan Huntelaars Treffer reichte.

(Foto: AP)

Hinter dem Europameister von 1988 hat Schweden nach einem 2:1 (1:0) in Finnland den zweiten Platz in der Gruppe E sicher. In Finnland trafen die England-Legionäre Sebastian Larsson (8. /Sunderland), mit sechs Assists bester Vorbereiter in der Qualifikation, und Martin Olsson (52./Blackburn) für Schweden.

Belgien hat sich ein Finale gegen Deutschland erkämpft. Die "Roten Teufel" gewannen ihr letztes Heimspiel gegen Kasachstan 4:1 (2:0) und verdrängten damit die Türkei vom zweiten Platz der Gruppe A. Damit könnte Belgien am Dienstag in Düsseldorf mit einem Sieg über die DFB-Elf aus eigener Kraft den zweiten Platz und damit den Einzug in die Playoff-Spiele sichern. Die Türken müssen nach dem 1:3 (0:1) gegen Deutschland daheim gegen Aserbaidschan punkten.

In Brüssel sorgten der Nürnberger Bundesliga-Profi Timmy Simons (40./Elfmeter), Jungstar Eden Hazard (43.), der Ex-Hamburger Vincent Kompany (49.) und Marvin Ogunjimi (84.) für klare Verhältnisse zugunsten der Belgier, bei denen in Daniel van Buyten (Bayern) und Igor de Camargo (Mönchengladbach) zwei weitere Bundesliga-Profis in der Startelf standen. Den Ehrentreffer für die ohne den Fürther Heinrich Schmidtgal angetretenen Kasachen erzielte Kairat Nurdauletow (86./Elfmeter). In Aserbaidschans Hauptstadt Baku trafen der Mainzer Andreas Ivanschitz (34.), Torjäger Marc Janko (52./62.) sowie Zlatko Junusovic (90.) für die Gäste.

Österreich hat derweil im ersten Spiel unter Interimstrainer Willibald Ruttensteiner seine Negativserie ausgerechnet gegen das Team von Berti Vogts beendet. Nach zuletzt sechs sieglosen Qualifikations-Spielen gab es ein 4:1 (1:0) in Aserbaidschan.

Serbien weiter mit Chancen

Serbien muss um seine Chance bangen, als Gruppenzweiter in die Playoffs einzuziehen. Im Spitzenspiel der Gruppe C trotzten die Gastgeber den bereits qualifizierten Italienern ein 1:1 (1:1) ab. Zeitgleich gewann Estland 2:1 (0:1) in Nordirland und zog mit 16 Punkten an Serbien (15) vorbei auf Rang zwei. Allerdings haben die Esten bereits alle zehn Spiele absolviert, die Serben müssen am Dienstag (20.45 Uhr) in Slowenien gewinnen. Die frühe Führung der Gäste durch Claudio Marchisio (1.) egalisierte Branislav Ivanovic in der 26. Minute. Das Hinspiel war nach Ausschreitungen serbischer Hooligans abgebrochen und am grünen Tisch 3:0 für Italien gewertet worden.

Weltmeister Spanien feierte im siebten Spiel den siebten Sieg. Beim Tabellenzweiten Tschechien trafen Juan Mata (7.) und Xabi Alonso (23.) zum 2:0 (2:0)-Sieg der Iberer. Bei den Gastgebern sah Tomas Hübschman in der 69. Minute die Rote Karte. Tschechien liegt in der Gruppe I zwei Punkte vor Schottland, das erst am Samstag (19. 30 Uhr) in Liechtenstein antritt.

Quelle: ntv.de, sid

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